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Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
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\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

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FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
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\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Page 5 of 5 1 4 5
\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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\n
Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
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Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
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Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Wenn von klassischem Zanderangeln gesprochen werden darf, so bezieht sich dies allein auf die Methoden. Der Fisch ist in der Ruhr zwar schon seit langem heimisch, von einer Zanderschwemme kann jedoch erst seit einigen Jahren die Rede sein. Vermutlich sind die gestreiften R\u00e4uber aus dem Rhein in die Ruhr gewandert. Zugegebenerma\u00dfen sind der gelbe und wei\u00dfe Twister auch in der Ruhr der Zanderk\u00f6der Nr. 1, doch werden die st\u00e4rkeren Exemplare auf eine klassische Methode erbeutet. Ein handlanges Fischchen oder ein Fetzenk\u00f6der wird an der Grundbleimontage in etwa drei bis f\u00fcnf Metern Entfernung vom Ufer angeboten, die Rute wird dann, bei eingeschalteter Freilaufrolle, auf einer Gabel abgestellt und zus\u00e4tzlich mit einem Aalgl\u00f6ckchen als Bissanzeiger versehen. Wem dieser Ansitz zu langweilig ist, der sollte mit gelben Twistern an 10 Gramm schweren Bleik\u00f6pfen sein Gl\u00fcck vor den Steinsch\u00fcttungen versuchen. Twisterangler bleiben in der Ruhr selten Schneider, denn auch der Barschbestand ist recht gut, wenn auch die dicken Brocken eher eine Ausnahme darstellen und meist nur in den Monaten mit \u201cr\u201d gefangen werden.<\/p>\n\n\n\n

Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Die Ruhr war von jeher ein exzellentes Friedfisch- und Karpfengew\u00e4sser. Traditionell beherrscht hier nach wie vor das Wei\u00dffischangeln die Szene \u2013 vollkommen zu Unrecht, denn der Fluss hat auch einen starken Raubfischbestand. Meine Lieblingsstrecken sind die Flussabschnitte bei M\u00fclheim-Saarn und die lezten Stromkilometer vor der M\u00fcndung in den Rhein. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von drei bis vier Metern und dem \u2013 bedingt durch die Schiffbarmachung \u2013 topfebenen Grund sind beide Strecken ein Dorado f\u00fcr Spinnfischer, aber auch f\u00fcr Grund- und Ansitzangler.<\/p>\n\n\n\n

Wenn von klassischem Zanderangeln gesprochen werden darf, so bezieht sich dies allein auf die Methoden. Der Fisch ist in der Ruhr zwar schon seit langem heimisch, von einer Zanderschwemme kann jedoch erst seit einigen Jahren die Rede sein. Vermutlich sind die gestreiften R\u00e4uber aus dem Rhein in die Ruhr gewandert. Zugegebenerma\u00dfen sind der gelbe und wei\u00dfe Twister auch in der Ruhr der Zanderk\u00f6der Nr. 1, doch werden die st\u00e4rkeren Exemplare auf eine klassische Methode erbeutet. Ein handlanges Fischchen oder ein Fetzenk\u00f6der wird an der Grundbleimontage in etwa drei bis f\u00fcnf Metern Entfernung vom Ufer angeboten, die Rute wird dann, bei eingeschalteter Freilaufrolle, auf einer Gabel abgestellt und zus\u00e4tzlich mit einem Aalgl\u00f6ckchen als Bissanzeiger versehen. Wem dieser Ansitz zu langweilig ist, der sollte mit gelben Twistern an 10 Gramm schweren Bleik\u00f6pfen sein Gl\u00fcck vor den Steinsch\u00fcttungen versuchen. Twisterangler bleiben in der Ruhr selten Schneider, denn auch der Barschbestand ist recht gut, wenn auch die dicken Brocken eher eine Ausnahme darstellen und meist nur in den Monaten mit \u201cr\u201d gefangen werden.<\/p>\n\n\n\n

Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Beschreibung Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Die Ruhr war von jeher ein exzellentes Friedfisch- und Karpfengew\u00e4sser. Traditionell beherrscht hier nach wie vor das Wei\u00dffischangeln die Szene \u2013 vollkommen zu Unrecht, denn der Fluss hat auch einen starken Raubfischbestand. Meine Lieblingsstrecken sind die Flussabschnitte bei M\u00fclheim-Saarn und die lezten Stromkilometer vor der M\u00fcndung in den Rhein. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von drei bis vier Metern und dem \u2013 bedingt durch die Schiffbarmachung \u2013 topfebenen Grund sind beide Strecken ein Dorado f\u00fcr Spinnfischer, aber auch f\u00fcr Grund- und Ansitzangler.<\/p>\n\n\n\n

Wenn von klassischem Zanderangeln gesprochen werden darf, so bezieht sich dies allein auf die Methoden. Der Fisch ist in der Ruhr zwar schon seit langem heimisch, von einer Zanderschwemme kann jedoch erst seit einigen Jahren die Rede sein. Vermutlich sind die gestreiften R\u00e4uber aus dem Rhein in die Ruhr gewandert. Zugegebenerma\u00dfen sind der gelbe und wei\u00dfe Twister auch in der Ruhr der Zanderk\u00f6der Nr. 1, doch werden die st\u00e4rkeren Exemplare auf eine klassische Methode erbeutet. Ein handlanges Fischchen oder ein Fetzenk\u00f6der wird an der Grundbleimontage in etwa drei bis f\u00fcnf Metern Entfernung vom Ufer angeboten, die Rute wird dann, bei eingeschalteter Freilaufrolle, auf einer Gabel abgestellt und zus\u00e4tzlich mit einem Aalgl\u00f6ckchen als Bissanzeiger versehen. Wem dieser Ansitz zu langweilig ist, der sollte mit gelben Twistern an 10 Gramm schweren Bleik\u00f6pfen sein Gl\u00fcck vor den Steinsch\u00fcttungen versuchen. Twisterangler bleiben in der Ruhr selten Schneider, denn auch der Barschbestand ist recht gut, wenn auch die dicken Brocken eher eine Ausnahme darstellen und meist nur in den Monaten mit \u201cr\u201d gefangen werden.<\/p>\n\n\n\n

Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Angelguides<\/strong><\/td>Markus B\u00f6tef\u00fcr<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Die Ruhr war von jeher ein exzellentes Friedfisch- und Karpfengew\u00e4sser. Traditionell beherrscht hier nach wie vor das Wei\u00dffischangeln die Szene \u2013 vollkommen zu Unrecht, denn der Fluss hat auch einen starken Raubfischbestand. Meine Lieblingsstrecken sind die Flussabschnitte bei M\u00fclheim-Saarn und die lezten Stromkilometer vor der M\u00fcndung in den Rhein. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von drei bis vier Metern und dem \u2013 bedingt durch die Schiffbarmachung \u2013 topfebenen Grund sind beide Strecken ein Dorado f\u00fcr Spinnfischer, aber auch f\u00fcr Grund- und Ansitzangler.<\/p>\n\n\n\n

Wenn von klassischem Zanderangeln gesprochen werden darf, so bezieht sich dies allein auf die Methoden. Der Fisch ist in der Ruhr zwar schon seit langem heimisch, von einer Zanderschwemme kann jedoch erst seit einigen Jahren die Rede sein. Vermutlich sind die gestreiften R\u00e4uber aus dem Rhein in die Ruhr gewandert. Zugegebenerma\u00dfen sind der gelbe und wei\u00dfe Twister auch in der Ruhr der Zanderk\u00f6der Nr. 1, doch werden die st\u00e4rkeren Exemplare auf eine klassische Methode erbeutet. Ein handlanges Fischchen oder ein Fetzenk\u00f6der wird an der Grundbleimontage in etwa drei bis f\u00fcnf Metern Entfernung vom Ufer angeboten, die Rute wird dann, bei eingeschalteter Freilaufrolle, auf einer Gabel abgestellt und zus\u00e4tzlich mit einem Aalgl\u00f6ckchen als Bissanzeiger versehen. Wem dieser Ansitz zu langweilig ist, der sollte mit gelben Twistern an 10 Gramm schweren Bleik\u00f6pfen sein Gl\u00fcck vor den Steinsch\u00fcttungen versuchen. Twisterangler bleiben in der Ruhr selten Schneider, denn auch der Barschbestand ist recht gut, wenn auch die dicken Brocken eher eine Ausnahme darstellen und meist nur in den Monaten mit \u201cr\u201d gefangen werden.<\/p>\n\n\n\n

Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
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Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

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FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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Angelguide Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Markus B\u00f6tef\u00fcr<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Die Ruhr war von jeher ein exzellentes Friedfisch- und Karpfengew\u00e4sser. Traditionell beherrscht hier nach wie vor das Wei\u00dffischangeln die Szene \u2013 vollkommen zu Unrecht, denn der Fluss hat auch einen starken Raubfischbestand. Meine Lieblingsstrecken sind die Flussabschnitte bei M\u00fclheim-Saarn und die lezten Stromkilometer vor der M\u00fcndung in den Rhein. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von drei bis vier Metern und dem \u2013 bedingt durch die Schiffbarmachung \u2013 topfebenen Grund sind beide Strecken ein Dorado f\u00fcr Spinnfischer, aber auch f\u00fcr Grund- und Ansitzangler.<\/p>\n\n\n\n

Wenn von klassischem Zanderangeln gesprochen werden darf, so bezieht sich dies allein auf die Methoden. Der Fisch ist in der Ruhr zwar schon seit langem heimisch, von einer Zanderschwemme kann jedoch erst seit einigen Jahren die Rede sein. Vermutlich sind die gestreiften R\u00e4uber aus dem Rhein in die Ruhr gewandert. Zugegebenerma\u00dfen sind der gelbe und wei\u00dfe Twister auch in der Ruhr der Zanderk\u00f6der Nr. 1, doch werden die st\u00e4rkeren Exemplare auf eine klassische Methode erbeutet. Ein handlanges Fischchen oder ein Fetzenk\u00f6der wird an der Grundbleimontage in etwa drei bis f\u00fcnf Metern Entfernung vom Ufer angeboten, die Rute wird dann, bei eingeschalteter Freilaufrolle, auf einer Gabel abgestellt und zus\u00e4tzlich mit einem Aalgl\u00f6ckchen als Bissanzeiger versehen. Wem dieser Ansitz zu langweilig ist, der sollte mit gelben Twistern an 10 Gramm schweren Bleik\u00f6pfen sein Gl\u00fcck vor den Steinsch\u00fcttungen versuchen. Twisterangler bleiben in der Ruhr selten Schneider, denn auch der Barschbestand ist recht gut, wenn auch die dicken Brocken eher eine Ausnahme darstellen und meist nur in den Monaten mit \u201cr\u201d gefangen werden.<\/p>\n\n\n\n

Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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\n
Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>3-Tageskarte: 10 \u20ac
Jahreskarte: 34 \u20ac (f\u00fcr Jugendliche und Rentner 15 Euro)<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>ganzj\u00e4hrig<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Tageskarte: 4,50 \u20ac
Jahreskarte: 70 \u20ac<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>Erlaubnisscheine:<\/strong>
gelten f\u00fcr den gesamten Rheinverlauf in Nordrhein-Westfalen.Bestimmungen<\/strong>:
Zwei Ruten, Spinn- und Fliegenfischer d\u00fcrfen keine zweite Rute im Wasser haben. Setzkescher sind im Rhein verboten. Bei Mindestma\u00dfen und Schonzeiten gelten die gesetzlichen Bestimmungen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.\n

 <\/p>\n

Fangbegrenzungen<\/strong>:
Hecht, Zander und Forelle je drei Exemplare t\u00e4glich, Karpfen, Nasen und Rapfen insgesamt vier.<\/p>\n<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Markus B\u00f6tef\u00fcr<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Die Ruhr war von jeher ein exzellentes Friedfisch- und Karpfengew\u00e4sser. Traditionell beherrscht hier nach wie vor das Wei\u00dffischangeln die Szene \u2013 vollkommen zu Unrecht, denn der Fluss hat auch einen starken Raubfischbestand. Meine Lieblingsstrecken sind die Flussabschnitte bei M\u00fclheim-Saarn und die lezten Stromkilometer vor der M\u00fcndung in den Rhein. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von drei bis vier Metern und dem \u2013 bedingt durch die Schiffbarmachung \u2013 topfebenen Grund sind beide Strecken ein Dorado f\u00fcr Spinnfischer, aber auch f\u00fcr Grund- und Ansitzangler.<\/p>\n\n\n\n

Wenn von klassischem Zanderangeln gesprochen werden darf, so bezieht sich dies allein auf die Methoden. Der Fisch ist in der Ruhr zwar schon seit langem heimisch, von einer Zanderschwemme kann jedoch erst seit einigen Jahren die Rede sein. Vermutlich sind die gestreiften R\u00e4uber aus dem Rhein in die Ruhr gewandert. Zugegebenerma\u00dfen sind der gelbe und wei\u00dfe Twister auch in der Ruhr der Zanderk\u00f6der Nr. 1, doch werden die st\u00e4rkeren Exemplare auf eine klassische Methode erbeutet. Ein handlanges Fischchen oder ein Fetzenk\u00f6der wird an der Grundbleimontage in etwa drei bis f\u00fcnf Metern Entfernung vom Ufer angeboten, die Rute wird dann, bei eingeschalteter Freilaufrolle, auf einer Gabel abgestellt und zus\u00e4tzlich mit einem Aalgl\u00f6ckchen als Bissanzeiger versehen. Wem dieser Ansitz zu langweilig ist, der sollte mit gelben Twistern an 10 Gramm schweren Bleik\u00f6pfen sein Gl\u00fcck vor den Steinsch\u00fcttungen versuchen. Twisterangler bleiben in der Ruhr selten Schneider, denn auch der Barschbestand ist recht gut, wenn auch die dicken Brocken eher eine Ausnahme darstellen und meist nur in den Monaten mit \u201cr\u201d gefangen werden.<\/p>\n\n\n\n

Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n\n\n\n

Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n","post_title":"Ungarische Drau","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ungarische-drau","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 22:11:23","post_modified_gmt":"2020-02-08 20:11:23","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11886","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"}],"next":false,"prev":true,"total_page":5},"paged":1,"column_class":"jeg_col_2o3","class":"jnews_block_3"};

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Die Ruhr war von jeher ein exzellentes Friedfisch- und Karpfengew\u00e4sser. Traditionell beherrscht hier nach wie vor das Wei\u00dffischangeln die Szene \u2013 vollkommen zu Unrecht, denn der Fluss hat auch einen starken Raubfischbestand. Meine Lieblingsstrecken sind die Flussabschnitte bei M\u00fclheim-Saarn und die lezten Stromkilometer vor der M\u00fcndung in den Rhein. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von drei bis vier Metern und dem \u2013 bedingt durch die Schiffbarmachung \u2013 topfebenen Grund sind beide Strecken ein Dorado f\u00fcr Spinnfischer, aber auch f\u00fcr Grund- und Ansitzangler.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>3-Tageskarte: 10 \u20ac
Jahreskarte: 34 \u20ac (f\u00fcr Jugendliche und Rentner 15 Euro)<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>ganzj\u00e4hrig<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Tageskarte: 4,50 \u20ac
Jahreskarte: 70 \u20ac<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>Erlaubnisscheine:<\/strong>
gelten f\u00fcr den gesamten Rheinverlauf in Nordrhein-Westfalen.Bestimmungen<\/strong>:
Zwei Ruten, Spinn- und Fliegenfischer d\u00fcrfen keine zweite Rute im Wasser haben. Setzkescher sind im Rhein verboten. Bei Mindestma\u00dfen und Schonzeiten gelten die gesetzlichen Bestimmungen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.\n

 <\/p>\n

Fangbegrenzungen<\/strong>:
Hecht, Zander und Forelle je drei Exemplare t\u00e4glich, Karpfen, Nasen und Rapfen insgesamt vier.<\/p>\n<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Markus B\u00f6tef\u00fcr<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Die Ruhr war von jeher ein exzellentes Friedfisch- und Karpfengew\u00e4sser. Traditionell beherrscht hier nach wie vor das Wei\u00dffischangeln die Szene \u2013 vollkommen zu Unrecht, denn der Fluss hat auch einen starken Raubfischbestand. Meine Lieblingsstrecken sind die Flussabschnitte bei M\u00fclheim-Saarn und die lezten Stromkilometer vor der M\u00fcndung in den Rhein. Mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von drei bis vier Metern und dem \u2013 bedingt durch die Schiffbarmachung \u2013 topfebenen Grund sind beide Strecken ein Dorado f\u00fcr Spinnfischer, aber auch f\u00fcr Grund- und Ansitzangler.<\/p>\n\n\n\n

Wenn von klassischem Zanderangeln gesprochen werden darf, so bezieht sich dies allein auf die Methoden. Der Fisch ist in der Ruhr zwar schon seit langem heimisch, von einer Zanderschwemme kann jedoch erst seit einigen Jahren die Rede sein. Vermutlich sind die gestreiften R\u00e4uber aus dem Rhein in die Ruhr gewandert. Zugegebenerma\u00dfen sind der gelbe und wei\u00dfe Twister auch in der Ruhr der Zanderk\u00f6der Nr. 1, doch werden die st\u00e4rkeren Exemplare auf eine klassische Methode erbeutet. Ein handlanges Fischchen oder ein Fetzenk\u00f6der wird an der Grundbleimontage in etwa drei bis f\u00fcnf Metern Entfernung vom Ufer angeboten, die Rute wird dann, bei eingeschalteter Freilaufrolle, auf einer Gabel abgestellt und zus\u00e4tzlich mit einem Aalgl\u00f6ckchen als Bissanzeiger versehen. Wem dieser Ansitz zu langweilig ist, der sollte mit gelben Twistern an 10 Gramm schweren Bleik\u00f6pfen sein Gl\u00fcck vor den Steinsch\u00fcttungen versuchen. Twisterangler bleiben in der Ruhr selten Schneider, denn auch der Barschbestand ist recht gut, wenn auch die dicken Brocken eher eine Ausnahme darstellen und meist nur in den Monaten mit \u201cr\u201d gefangen werden.<\/p>\n\n\n\n

Seit ein paar Jahren bev\u00f6lkern auch Rapfen den Fluss. Obgleich die s\u00fcdlichen Dauerg\u00e4ste in beachtlicher Zahl vorkommen, scheint ihnen kaum ein Angler gezielt nachzustellen, was wahrscheinlich damit zusammenh\u00e4ngt, dass die Rapfen ultraschnell gef\u00fchrte Spinnk\u00f6der bevorzugen. An Sommerabenden verraten sich die R\u00e4uber durch lautes Platschen an der Wasseroberfl\u00e4che, dann f\u00fchren auch Rapfenbleie zum Erfolg. Wer bei der Hecht- und Zanderpirsch auf raubende Rapfen aufmerksam wird und vergeblich nach Spezialk\u00f6dern in seiner Ger\u00e4tetasche sucht, kann sich mit einem schnell gef\u00fchrten EFFZETT-Blinker oder Abu Droppen Spinner sein silbernes Gl\u00fcck in den Kescher holen. Durchbrechen die Spinnk\u00f6der beim z\u00fcgigen Einholen ab und zu die Wasseroberfl\u00e4che, ist dies das richtige Einzugstempo.<\/p>\n\n\n\n

Der Sp\u00e4therbst und Winter ist traditionell die Zeit der fetteren Ruhrhechte. M\u00fcssen sich die Spinnangler im Fr\u00fchjahr und Sommer mit Halbstarken begn\u00fcgen, so haben dick vermummte Ansitzangler die Chance auf einen Esox jenseits der Zehnpfund-Marke. Bew\u00e4hrt haben sich hier in Grundn\u00e4he angebotene K\u00f6derfische an der Posenmontage. Nach dem Auswerfen l\u00e4sst man den K\u00f6der etwa zehn Minuten an Ort und Stelle liegen, um ihn dann in Etappen von jeweils drei Metern einzuholen. Diesen Vorgang wiederholt man solange, bis die Montage den Uferbereich erreicht hat; so hat man die M\u00f6glichkeit, den Gew\u00e4ssergrund systematisch nach tr\u00e4gen Winterhechten abzusuchen, deren Biss nicht selten dann erfolgt, wenn sich der K\u00f6derfisch wieder in Bewegung setzt. Echte Riesenhechte sollte jedoch niemand erwarten. Liegt die Durchschnittsl\u00e4nge der ersponnenen Fische bei 50 cm, so betr\u00e4gt das Mittel der ausgesessenen Hechte etwa f\u00fcnf bis sieben Pfund.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion zur Ruhr<\/h2>\n\n\n\n

Laubenschw\u00e4nze an der leichten Grundrute auf starke D\u00f6bel, schwere Spinner und Blinker auf Hecht.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte Ruhr<\/h2>\n\n\n\n
<\/div><\/div>\n","post_title":"Ruhr","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"ruhr","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-10 16:06:35","post_modified_gmt":"2020-02-10 14:06:35","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11914","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11830,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Kamptalstauseen z\u00e4hlen nachweislich mit bis zu 200kg Fischbiomasse pro Hektar\u00a0zu den fischreichsten Gew\u00e4ssern \u00d6sterreichs. Der Stausee Ottenstein ist mit ann\u00e4hernd 4 Km\u00b2 fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig der gr\u00f6\u00dfte der drei kaskadenartigen Staustufen.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>4 Km\u00b2<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Preise<\/strong><\/td>siehe http:\/\/www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>1. Mai bis 16. November
Kurzzeitlizenzen nur von 1. Juni bis 31. Oktober
Tageskarten nur Juli und August<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>Revier I - Dobra:<\/strong>
Von der Seilabsperrung der Staumauer Dobra bis zur Kampbr\u00fccke vor der Staumauer Ottenstein (ohne Dobrabach)

Revier II - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum linksseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampabw\u00e4rts bis zur Seilabsperrung der Staumauer Ottenstein (ohne Pl\u00f6ttbach - Laichschutz- und Schongebiet).Revier III - Ottenstein:<\/strong>
Von der Einm\u00fcndung der Stra\u00dfe Zwettl - Rudmanns - Edelhof bei der Bootsanlegestelle F\u00fcrnkranzm\u00fchle (s\u00fcdliches Stauseeufer) bis zum rechtsseitigen Schnittpunkt der Einm\u00fcndung der Pl\u00f6ttbachbucht mit dem Kamptalstausee Ottenstein (ohne Stauseebucht Pl\u00f6ttbach) kampaufw\u00e4rts bis zur Einm\u00fcndung des \u201eHei\u00dfen Grabens\u201c (2. Br\u00fccke nach Stift Zwettl).<\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>\u2013 amtlicher Fischereiausweis f\u00fcr N\u00d6. oder Fischereigastkarte
\u2013 N\u00d6. Fischereigesetz 1988 sowie Fischereiordnung f\u00fcr Sportfischer der Stauseenreviere Ottenstein und Dobra, Ausgabe 2001Fangbeschr\u00e4nkung je Tag:
2 Raubfische (Hechte oder Zander), 2 Karpfen, 2 Forellen<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>Forstamt Ottenstein<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>A-3594 Franzen<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>+43 2988 65 30 \/ +43 2988 65 30 26<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>[email protected]<\/a><\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>www.waldreichs.at<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide am Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Mag. Bernhard Berger<\/a> (Dobrastausee-Revier I, Revier II, Revier III)<\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>Rotauge.at:<\/strong>
Hechtfischen am Kamp Stausee<\/a>
Zanderangeln am Kamp Stausee<\/a><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung des Stausee Ottensteins \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n

Im Bereich der oberen Strecke, beginnend unterhalb des Stiftes Zwettl ist je nach Wasserstand noch eine Flie\u00dfstrecke gegeben die allm\u00e4hlich in den Staubereich \u00fcbergeht. Flu\u00dfabw\u00e4rts wird der See immer breiter und fjord\u00e4hnliche Buchten \u00f6ffnen sich in die g\u00e4nzlich unbebaute Waldlandschaft. Weiter flu\u00dfabw\u00e4rts in Richtung Ottenstein erreicht der See abschnittsweise eine Breite von mehreren hundert Metern. Weitverzweigte Buchten laden den Angler wie den Naturliebhaber zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n

Der anschlie\u00dfende Stausee Dobra ist fl\u00e4chenm\u00e4\u00dfig kleiner (ca. 1\/3) als der Ottensteiner Stausee. Seine meist steil abfallenden, schroffen, felsigen und bewaldeten Ufer pr\u00e4gen den landschaftlich reizvollen Charakter des Sees.<\/p>\n\n\n\n

Die Kampstauseen sind besonders f\u00fcr Raubfischangler interessant. Gefischt wird haupts\u00e4chlich auf Zander und Hecht, die jedes Jahr in kapitalen Gr\u00f6\u00dfen (Zander bis knapp \u00fcber 9kg, Hechte bis ca. 20kg) an den Haken gehen. Gro\u00dfe Barsche bis ca. 2 Kg kommen ebenfalls vor. Der Wallerbestand des Ottensteiner Stausees ist stark steigend, immer \u00f6fter werden auch kapitale Exemplare gefangen. Die Fischz\u00f6nose besteht vorwiegend aus Zander, Hecht, Karpfen, Flussbarsch, Aal, div. Wei\u00dffischen (Rotauge, Rotfeder, Laube, Brachse, G\u00fcster, Aitel um die am h\u00e4ufigsten vorkommenden zu nennen) und dem Wels. Auch Karpfenangler kommen auf ihre Kosten, sind doch Fische \u00fcber 10kg keine Seltenheit, \"F\u00e4sser\" mit weit \u00fcber 15kg werden immer wieder gefangen.<\/p>\n\n\n\n

Sie k\u00f6nnen auf Hecht, Zander, Barsch, Aal, Schleie, Karpfen, Forelle angeln. Auf Grund der Arbeitsweise des Speicherkraftwerks Ottenstein ist ein Ablaichen der Fische nicht immer m\u00f6glich, so da\u00df das Revier besetzt werden muss. Besatzschwerpunkt ist Hecht und Zander. Die Besatzfische wachsen in Teichen heran oder werden von Waldviertler Fischz\u00fcchtern zugekauft.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Es ist empfehlenswert, sich das Gew\u00e4sser und die g\u00e4ngigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart gro\u00dfen und vielf\u00e4ltigen Areal viel Zeit und M\u00fche ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte des Stausee Ottenstein \/ Dobra (Kamp)<\/h2>\n\n\n\n
\"Stauseekarte\"<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Fotos des Stausee Ottensteins<\/h2>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n\n\n\n
\"Fischen<\/figure>\n","post_title":"Stausee Ottenstein\/Dobra (Kamp)","post_excerpt":"","post_status":"publish","comment_status":"closed","ping_status":"closed","post_password":"","post_name":"stausee-ottenstein-dobra-kamp","to_ping":"","pinged":"","post_modified":"2020-02-08 21:24:48","post_modified_gmt":"2020-02-08 19:24:48","post_content_filtered":"","post_parent":0,"guid":"https:\/\/www.aufgetischt.net\/?post_type=angelrevier&p=11830","menu_order":0,"post_type":"angelrevier","post_mime_type":"","comment_count":"0","filter":"raw"},{"ID":11886,"post_author":"1","post_date":"2019-11-15 19:57:51","post_date_gmt":"2019-11-15 17:57:51","post_content":"\n

Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich.<\/p>\n\n\n\n

Gr\u00f6\u00dfe \/ Tiefe<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Lizenzausgabe<\/strong><\/td>MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416\n

 <\/p>\n

FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116<\/p>\n

PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818<\/p>\n<\/td><\/tr>

Preise<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Saison<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Reviergrenzen<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr>
Bestimmungen<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Kontakt an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Kontaktperson\/en<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Telefon \/ Fax<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
E-Mail Adresse<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr>
Website<\/strong><\/td>-<\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Angelguide an der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
Angelguides<\/strong><\/td>Karl Wekesser<\/a><\/td><\/tr>
n\u00fctzliche Links<\/strong><\/td>-<\/strong><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

Beschreibung der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n

In Ungarn schl\u00e4ngeln viele sch\u00f6ne, interessante und fischreiche Fl\u00fcsse. Sie werden in verschiedenen Touristik-Werbemedien  gerne mit Pr\u00e4dikaten wie F\u00fcnfsternenfluss, unber\u00fchrt und hochkar\u00e4tig bewertet. In allen bunten Prospekten fehlt stets ein Fluss, der allerdings die meiste Beachtung und Bewunderung verdient \u2013 die Drau. Die Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr ist ziemlich plausibel. Die Drau ist nicht unbedingt salonf\u00e4hig. Sie ist wild, unberechenbar, un\u00fcbersichtlich, sehr rhapsodisch und t\u00fcckisch, in bestimmten Jahreszeiten bedrohlich und lebensgef\u00e4hrlich. Kein verlockender Ort eines  Angelurlaubs f\u00fcr Familie und Co. mit Grillfeuer und Kiste Bier. Aber sie l\u00e4sst jedes wahre Anglerherz h\u00f6her schlagen.<\/p>\n\n\n\n

Bereits als neunj\u00e4hriges Kind war Karl Wekesser mit seinem Vater in dieser teilweise recht unangenehmen Landschaft mit Rute und Rucksack unterwegs. Jede Jahreszeit brachte Herausforderungen, \u00dcberraschungen und unvergessliche Abenteuer.<\/p>\n\n\n\n

Im Fr\u00fchling kam das Hochwasser. Die Schneeschmelze aus den Tiroler Alpen sp\u00fclte die riesigen Kies- und Sandb\u00e4nke weg, schnitt gewaltige Landzungen ab, fegte das Augebiet gnadenlos leer, nahm meterdicke Baumst\u00e4mme wie Streichh\u00f6lzer mit und ver\u00e4nderte somit die Umgebung so, dass man sie kaum noch wieder erkennen konnte.<\/p>\n\n\n\n

Im Sommer konnte man den Fluss nur m\u00fchsam erreichen. Undurchg\u00e4ngiges Unterholz, mannshohe Brenneselfelder, Dutzende von dornigen Pflanzenarten, die jedem den Spa\u00df an der Natur verdarben. Und die M\u00fccken. Scharen von kleinen aber tapferen Insekten, die abends das Glas der Taschenlampe in wenigen Minuten verdunkelten und das Atmen fast unm\u00f6glich machten.<\/p>\n\n\n\n

In den Zeiten der tobenden Herbstst\u00fcrme wurde der Auwald eine  gef\u00e4hrliche Falle. Armdicke \u00c4ste flogen  durch die Luft, ausgetrocknete B\u00e4ume st\u00fcrzten auf die einigerma\u00dfen begehbaren Pfade und versperrten oft den R\u00fcckweg vom Fluss. Nach zwei Tagen Regenwetter \u00e4hnelte die Umgebung an die Everglades in Florida. Man ging in Gummistiefeln hin und kam barfuss nach Hause.<\/p>\n\n\n\n

In harten Winterzeiten kamen ausgehungerte W\u00f6lfe \u00fcber das Eis aus dem benachbarten jugoslawischen Papuk-Gebirge. Als das Eis zerbrach, blieben sie netterweise bei uns in den Auw\u00e4ldern, dezimierten die Schafsherden der umliegenden D\u00f6rfer und zwangen die Jungen - statt beim Eisangeln am Fluss \u2013 zu Hause  zu hocken. Mit Ausnahme einiger Waghalsigen.<\/p>\n\n\n\n

Zudem war der Fluss Grenzfluss zu Jugoslawien, der Aufenthalt in der Grenzzone war mit strengen Auflagen verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Seit dem sind die W\u00f6lfe und Jugoslawien verschwunden. Die Natur ist geblieben. Das es so ist, und dass wir in dieser rauen Umgebung weitgehend ungest\u00f6rt angeln k\u00f6nnen, verdanken wir einer Initiative, die im Jahre 1996 die Erschlie\u00dfung des Donau-Drau-Nationalparks erm\u00f6glicht hat.<\/p>\n\n\n\n

Auf der 170 Stromkilometer langen Strecke (die tats\u00e4chliche L\u00e4nge des schlingenden Flusses ist wesentlich gr\u00f6\u00dfer) gibt es mittlerweile zahlreiche Stellen, die man mit einem einigerma\u00dfen gel\u00e4ndet\u00fcchtigen Wagen gut erreichen kann. Genau diese Stellen sind f\u00fcr mich v\u00f6llig uninteressant. Betritt man jedoch den s\u00fcdpannonischen Urwald entlang des Flusses, l\u00e4sst den Wagen stehen und scheut keine Fu\u00dfstrecken \u00fcber 5-10 Kilometer, findet atemberaubende, wilde Landschaft und Stellen, die regelrecht nach Fisch riechen.  Die wahre Drau ist aber ungemein schwer zu beangeln. Durch die Beschaffenheit des Flussbettes flie\u00dfen die Wassermassen enorm unruhig, es bilden sich starke Strudel, untersp\u00fclte Uferstrecken. Im Unterwasser liegt in sich verhaktes und verwickeltes Treibholz, einige Baumst\u00e4mme werden von der Str\u00f6mung pl\u00f6tzlich befreit und schie\u00dfen mit Urgewalt vor unserer Nase wie U-Boote auf die Oberfl\u00e4che. Die Gewalt des brodelnden Wassers fr\u00e4st in das durchschnittlich 3,5-4 m tiefe Flussbett riesige L\u00f6cher, die an manchen Stellen bis zu 15 m tief sind. Rund um diese L\u00f6cher herrschen katastrophale Zust\u00e4nde. Der Flussrichtung entgegengesetzte Unterwasserstr\u00f6mungen schieben unser 100 Gramm schweres Blei pl\u00f6tzlich stromaufw\u00e4rts, man sp\u00fcrt den Bodenkontakt erst, wenn das Blei samt Haken und Schnur im Ge\u00e4st hoffnungslos h\u00e4ngen geblieben ist. Solche Stellen sind das beste Mittel, um das Grundangeln definitiv  abzugew\u00f6hnen.<\/p>\n\n\n\n

Nun, kommen wir zum Fischen. Es treffen immer mehr E-Mail-Anfragen aus Deutschland und \u00d6sterreich \u00fcber Angelm\u00f6glichkeiten an der Drau ein. Im folgenden Teil werden einige Stellen beschreiben, die bei einem Besuch am Fluss Erfolg versprechen.  Es werden auch die GPS-Koordinaten bekannt gegeben. Beschrieben werden nur solche Stellen, die man ohne Boot aufsuchen kann. Das Befahren des Grenzflusses  ist eine komplizierte Sache.<\/p>\n\n\n\n

Aus hydrogeologischer und  auch anglerischer Sicht teilt sich der Fluss auf ungarischem Gebiet auf zwei unterschiedliche Abschnitte. Der Oberlauf, etwa von der s\u00fcdwestungarischen Grenzstadt Barcs (45\u00b056\u00b450.49\u201c N, 17\u00b027\u00b420.12\u201c O) stromaufw\u00e4rts ist sehr Kurvenreich, bringt enorm schnelles Wasser, tr\u00e4gt haupts\u00e4chlich Kies und Ger\u00f6ll in gro\u00dfen Mengen. Interessantes Ph\u00e4nomen: bei Hochwasser h\u00f6rt man am Ufer die Steine am Grund rollen. Die engen, tiefen Au\u00dfenkurven, Buhnen, Kiesabbaustellen, Steilufern bei den Gemeinden Heresznye (46\u00b003\u00b439.66\u201c N, 17\u00b015\u00b438.67\u201c O) und Bolh\u00f3 (46\u00b002\u00b413.93\u201c N, 17\u00b015\u00b455.56\u201c O) beherbergen die besten Zanderstellen dieses Flussabschnitts. Mittlere und gro\u00dfe Gummishads in den Farben wei\u00df, gelb, dunkelgr\u00fcn und schwarz\/glitter bringen sch\u00f6ne Fische. Im seichten Wasser der st\u00e4ndig wandernden Kiesb\u00e4nke jagen morgens und abends \u2013 bei sonnigem Wetter auch mittags - pr\u00e4chtige Rapfen auf flach laufende Spinner. Man f\u00e4ngt au\u00dferdem regelm\u00e4\u00dfig kapitale Barben und sch\u00f6ne D\u00f6beln. Die Huchenf\u00e4nge sind etwas zur\u00fcckgegangen, einige Exemplare werden von schlauen Einheimischen erbeutet, die ihre Geheimnisse gerne ins Grab nehmen. Das Angeln am Oberlauf hat eine unangenehme T\u00fccke. Der Grenzverlauf zwischen Ungarn und Kroatien ist hier derma\u00dfen kompliziert, dass es f\u00fcr Fremde keine Chancen gibt, den zu \u00fcberblicken. Vermeiden Sie lange Spazierg\u00e4nge am Ufer, sonst werden Sie binnen weniger Stunden  zahlreiche Grenzverletzungen begehen und Sie werden streng bestraft! Verlassen Sie sich nicht auf Touristenkarten! Karl Wekesser besitzt eine Karte des ungarischen Grenzschutzes, selbst die kann das Orientierungsproblem nur bedingt l\u00f6sen. Am besten stets die Einheimischen fragen!<\/p>\n\n\n\n

Von der erw\u00e4hnten Stadt Barcs stromabw\u00e4rts beruhigt sich die Drau verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig. Der Fluss wird breiter, die Kurven verlaufen in gr\u00f6\u00dferen B\u00f6gen. Der Grund ist sandig, teils mit Schlamm bedeckt. Durch den imposanten M\u00e4anderlauf des Flusses bilden sich am Unterlauf hochinteressante Altarme, die bei Niedrigwasser  durch Abertausende von Tonnen Sand vom Hauptstrom abgeschnitten werden. So entstehen paradiesische Pl\u00e4tze f\u00fcr Hechtangler. Mein Lieblingsplatz ist ein Wirrwarr an kleineren Altarmen, toten Armen und Seen in der N\u00e4he des Dorfes Majl\u00e1tpuszta (45\u00b046\u00b433.26 N, 18\u00b002\u00b408.16 O). In den Altarmen l\u00e4sst sich mit nahezu allen Methoden angeln. Wegen der H\u00e4ngergefahr bevorzuge ich das Posenfischen. Fischen Sie nicht zu leicht, hier leben auch kleinere  Welse! Sehr verbreitet sind Feederruten der Klasse \u201eHeavy\u201c. Karpfenfischer werden hier auch gut bedient.<\/p>\n\n\n\n

Etwas weiter stromabw\u00e4rts (45\u00b045\u00b432.21\u201c N, 18\u00b005\u00b430.32 O) finden Sie insgesamt 5 Buhnen in Abst\u00e4nden von einigen Hundert Metern. Ausgezeichnete Pl\u00e4tze f\u00fcr Gro\u00dfwelse. Vor einigen Buhnenk\u00f6pfen ist der Fluss 6 bis 10 Meter Tief, in den ruhigen Bereichen der starken R\u00fcckstr\u00f6men lauern vom Ende Mai bis September kapitale Welse. Sie werden auf Grund mit allen m\u00f6glichen Naturk\u00f6dern gefangen. Ohne Boot haben Sie allerdings in der Str\u00f6mung keine Chance, Exemplare \u00fcber die 40 Pfund Marke zu landen. Die drei unteren Buhnen sind seichter, hier werden regelm\u00e4\u00dfig sch\u00f6ne Zander und Hechte mit Gummifisch und gro\u00dfen Jerkbaits gefangen. Bei Niedrigwasser im Sommer tr\u00e4gt die Drau ziemlich klares Wasser. W\u00e4hlen Sie dunkle Farben! Interessant sind diese Buhnen auch im Winter. Bei Minusgraden hat man die M\u00f6glichkeit, rekordverd\u00e4chtige Quappen zu fangen. Die S\u00fc\u00dfwasserdorsche sind \u00fcbrigens \u00fcber die gesamte Flussl\u00e4nge in gro\u00dfen Zahlen vertreten. Vorsicht! Zwei Buhnek\u00f6pfe liegen auf  kroatischem Gebiet! Die Grenze ist sp\u00e4rlich ausgeschildert. Sie sehen lediglich die auf ein Brett gemalte ungarische Fahne (rot-wei\u00df-gr\u00fcn). Wenn Sie die sehen, denken Sie also nicht an edlen ungarischen Wein, Schnaps oder an G\u00e4nseleber! Das ist die Grenze! Weiter stromabw\u00e4rts finden wir einige toten Arme (45\u00b045\u00b407.47\u201c N, 18\u00b007\u00b439.24 O) und weitere gute Stellen. Die Einm\u00fcndung eines kleinen Kanals namens Fekete v\u00edz (45\u00b047\u00b419.97\u201c N, 18\u00b009\u00b409.06\u201c O) zieht Hechte und Zander wie Magnet an. Leider auch viele Angler. Vereinzelt werden hier auch sch\u00f6ne Welse gefangen. Ab hier stromabw\u00e4rts wieder vorsichtig sein! Es folgt bald ein paar hundert Meter langes kroatisches Gebiet. Dann eine hochinteressante, aber sehr gef\u00e4hrliche Stelle bei dem so genannten Gro\u00dfen Stein (45\u00b047\u00b407.61\u201c N, 18\u00b011\u00b436.61\u201c O). Der Gro\u00dfe Stein \u2013 eigentlich eine alte, meist unter Wasser befindliche Buhne \u2013 ist ber\u00fchmt-ber\u00fcchtigt f\u00fcr seine kapitalen Welse, die hier in der sehr tiefen Au\u00dfenkurve zahlreich zu Hause sind. Hier wird vom Ufer aus ziemlich oft mit gro\u00dfen Gummis auf Zander gefischt, dabei erwischt man manchmal eins von den Ungeheuern. Die ganze Prozedur dauert dann bei geflochtener Schnur mit einer Tragkraft von 15 Kg etwa 10 Sekunden. So viel Zeit braucht der Haken, um sich aufzubiegen. (Es werden weichere Haken verwendet, das Aufbiegen ist einkalkuliert, damit kein unn\u00f6tiger Schnurverlust entsteht und kein Fisch mit \u201ePiercing\u201c weiterleben muss). Auf dem Stein liegt eine Unmenge an Treibholz, es ist unm\u00f6glich, mit einem Boot hier zu ankern oder festzumachen. Au\u00dferdem hat das Wasser hier einen gigantischen Druck, das geankerte Boot w\u00fcrde gef\u00e4hrlich hin und her geschoben. Das Ufer ist hier sehr steil, br\u00fcchig und untersp\u00fclt. Ein Rutsch ins tiefe, strudelnde Wasser kann hier t\u00f6dlich werden! Vern\u00fcnftige Welsangler fischen hier zu zweit oder zu dritt, wenn es soweit ist, holt einer das etwas unterhalb parkende Boot, um den Fisch zu drillen. Ruhiger geht es zu bei dem Kleinen Stein (45\u00b047\u00b409.83\u201c N, 18\u00b011\u00b447.53\u201c O). Die Stelle ist leider mit dem Auto gem\u00fctlich erreichbar, dementsprechend wird sie massiv beangelt. Sch\u00f6ne, oft kapitale Zander f\u00e4ngt man hier. Hier sitzen meist Stippfischer mit 300 Pfund Gep\u00e4ck und fangen ihre Rotfeder in Massen, ohne den Goldwert des Platzes zu sch\u00e4tzen. Schneidertage sind sehr selten. Vom Kleinen Stein stromabw\u00e4rts bis zur Grenze, wo der Fluss in einer sanften Rechtskurve Ungarn verl\u00e4sst, ist die Drau nicht mehr so spektakul\u00e4r. Am Grund sind weniger Unebenheiten, das Flussbett ist auf der ungarischen Seite sandig und ziemlich eben. Die Wassertiefe betr\u00e4gt bei normalem Wasserstand ca. 4 Meter. Die Str\u00f6mungskante liegt auf der kroatischen Seite, unerreichbar auch f\u00fcr weite W\u00fcrfe. Von der Grenzbr\u00fccke bei Dr\u00e1vaszabolcs stromabw\u00e4rts finden wir 2 alte Buhnen und einen Kanaleinlauf (45\u00b04642.68 N, 18\u00b012\u00b458.99 O) die  noch interessant sein k\u00f6nnten. Nach weinigen Kilometern verl\u00e4sst die Drau Ungarn. In der N\u00e4he dieser Stelle liegt der tote Arm Boros-Dr\u00e1va (45\u00b044\u00b442.2`4\u201c N, 18\u00b020\u00b427.84\u201c O). Ein schwer zu beangelndes, extrem h\u00e4ngertr\u00e4chtiges  Gew\u00e4sser mit exzellentem Hechtbestand.<\/p>\n\n\n\n

Sollten Sie Ungarn mit der Absicht des aktiven Fischens besuchen, werden Sie von der Drau begeistert sein.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fcr das Angeln an der Drau ben\u00f6tigt man eine Jahreslizenz (1.000 HUF) und eine so genannte Regionalkarte f\u00fcr bestimmte Regierungsbezirke (3.600 HUF). Tageskarten gibt es f\u00fcr 800 HUF. Ausgabestellen gibt es in jedem Angelgesch\u00e4ft. Einige gut sortierten Gesch\u00e4fte: MAVER Angelgesch\u00e4ft P\u00e9cs, R\u00e1cv\u00e1rosi \u00fat 25, Tel: 06-72-257-416, FISHMASTER Angelgesch\u00e4ft, P\u00e9cs, Megyeri \u00fat 135, Tel: 06-72-413-116, PECA-SPORT Angelgesch\u00e4ft Sikl\u00f3s, Felszabadul\u00e1s u. 38, Tel: 70-221-7818.<\/p>\n\n\n\n

Es gelten die allgemeinen Verordnungen des ungarischen Fischereigesetzes, die mit den deutschen Gesetzen weitgehend identisch sind. Schonzeiten und Mindestma\u00dfe sind streng einzuhalten! Angeln darf man mit 2 Ruten je 2 Haken. Vergessen Sie den zweiten Haken, der bringt bei der Landung eines Fisches nur \u00c4rger.<\/p>\n\n\n\n

Tipps der Redaktion<\/h2>\n\n\n\n

Extrem leichtes Angeln ist hier fehl am Platz. F\u00fcr das Grundfischen am Fluss ben\u00f6tigen Sie Bleie in Gewichten um 100 Gramm. Keine runden Bleie - die abrollen k\u00f6nnen - benutzen! Die altbew\u00e4hrten Sargbleie sind gute Wahl. Die Rute sollte 3-3,60 Meter lang sein und ein Wurfgewicht um 100-200 Gramm haben. Gehen Sie mit der Schnurst\u00e4rke (bei Monofile) nicht unter 0,20. An den Buhnenk\u00f6pfen gilt ein Regel: wenn man stromabw\u00e4rts fischt, Endblei benutzen, der Seitenarm mit dem Haken befindet sich etwa 50 cm \u00fcber dem Blei. Umgekehrt ist die Montage beim Fischen an der Druckseite der Buhne. Laufblei und langes Vorfach. Die Str\u00f6mung hebt den K\u00f6der vom Grund an. Zum Spinnfischen bringen Sie 2,70-er oder 3 Meter Ruten mit Wurfgewichten zwischen 80 und 180 Gramm mit. Stabile Station\u00e4rrolle und mittelstarke, gute geflochtene Schn\u00fcre (um 15 Kg Tragkraft) sind wegen des H\u00e4ngergefahrs sehr empfehlenswert.  Zum Outfit: Ziehen Sie festes Schuhwerk, lange Hose, langarmiges Hemd an, im Sommer bringen Sie M\u00fcckenspray in Unmengen mit! Gehen Sie nie alleine zur Drau! Sie k\u00f6nnen in bedrohliche Situationen geraten, in der Sie ohne Unterst\u00fctzung hilflos sind. Vermeiden Sie den Alkoholgenuss am Fluss. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit k\u00f6nnen hier wirklich schwere Folgen haben!<\/p>\n\n\n\n

Gew\u00e4sserkarte der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
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Fotos der ungarischen Drau<\/h2>\n\n\n\n
\"Angeln<\/figure>\n\n\n\n
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