Schlagwort: Keramikgrill

Keramik ist ein besonders wärmespeicherndes Material, was hohe Temperaturen verträgt. Damit bietet es zum Grillen die Vorteile, Hitze gleichmäßig und über einen langen Zeitraum abzugeben. Die meisten Keramikgrills haben 20 mm Wandstärke, was diesen positiven thermischen Aspekt unterstützt. Im Vergleich zu einem Kugelgrill aus Stahlblech ist die Wärmekapazität eines Keramikgrills gut doppelt so hoch. Grillkost wird dann gleichmäßig im Keramikgrill gegart, auch über Stunden hinweg.

Was sind die Vorteile & Nachteile eines Keramikgrill?

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Grillmeister wissen, dass eine stabile Gartemperatur von großer Wichtigkeit für den Grillerfolg oder das Grillergebnis ist. Bei vielen anderen Grillarten für Holzkohle oder Holz, ist es schwer eine konstante Temperatur zu halten. Ist die Temperatur zu niedrig, wird meistens Holzkohle nachgelegt und steigt dann oft über das gewünschte Maß hinaus. Im unglücklichen Fall bewegt Ihr Euch dann ständig zwischen Aufheizen und Abkühlen, bis Ihr eine Temperaturstabilität gefunden habt. Das klappt mit einem Keramikgrill viel besser, wenn Ihr ihn erst einmal richtig aufgeheizt habt. Mit einem Keramikgrill könnt Ihr bei ca. 70 bis 400 °C grillen, backen, garen,...

Die dicke Keramikwandung benötigt länger zum Aufheizen, als es bei einem Grill aus dünnem Stahlblech der Fall ist, dafür gibt das Keramik die Hitze dann aber sehr lange ab. Für schnell einmal ein paar Würstchen zu grillen oder Fleisch kurz scharf anzugrillen, ist ein Keramikgrill nicht praktisch, wenn es auch damit ginge. Das Spezialgebiet sind für Keramikgrills die langen Garzeiten wie zum Beispiel bei „low & slow“. Selbst große bzw. dicke Fleischstücke gelingen Euch dann butterzart bis in den Fleischkern, ohne außen zu verbrutzeln. Ein toller Nebeneffekt dabei ist, dass Ihr viel weniger Brennmaterial für die lange Garzeiten benötigt.

Wie ist ein Keramikgrill aufgebaut?

Nicht nur das Material Keramik ist genial zum Grillen, sondern ein Keramikgrill ist sehr durchdacht aufgebaut. Die Form ist im Vergleich zu einem Kugelgrill mehr Oval und erinnert an ein großes Osterei. Der Garraum ist höher und ermöglicht auch auf zwei oder drei Etagen gleichzeitig zu grillen, indem Ihr die passenden Einsätze (Grillroste) übereinander anbringt. Das ist ein großer Vorteil, da die normale Grillfläche durch die kompakte Bauweise von einem Keramikgrill eher relativ eingeschränkt ist und durch die zusätzlichen Grillroste erweiterbar ist.

Ein Keramikgrill guter Qualität mit einer dicken Keramikwandung ist schwer und nur die kleinsten Keramikgrills sind als gut transportabel zu bezeichnen. Oft findet ein Keramikgrill seinen festen Standplatz im Garten oder auf der Terrasse. Einige Modelle sind in einem Grilltisch integriert oder in einem Grillwagen. Die ganze Verarbeitung des Keramikgrills ist sehr hochwertig und gute Modelle schließen auch sehr dicht ab.

Um für den relativ hohen Preis vielseitige Nutzungsmöglichkeiten zu bieten, sind die meisten Keramikgrills mit Deflektorsteinen ausgerüstet oder nachrüstbar. Dadurch könnt Ihr den Keramikgrill zusätzlich zum „direkten Grillen“ auch zum „indirekten Grillen“ nutzen. Die Deflektorsteine lenken die Flammen und Hitze vom Gargut weg. Auch Räuchern bzw. Smoken könnt Ihr mit einem guten Keramikgrill. Viele Modelle besitzen dazu unterhalb der Grillfläche Räucherschienen, wo Ihr ganz einfach Räucherholz hinzugeben könnt, ohne den Keramikdeckel öffnen zu müssen.

Möchtet Ihr mehr über Keramikgrills erfahren, könnt Ihr Euch auch unsere Testberichte dazu anschauen, zum Beispiel für den Monolith LeChef oder Monolith Icon.