Der Donaukanal Wien ist ein Gewässer mit eigenen Gesetzen. Trotz des unglaublichen Fischreichtums ist er sehr schwierig zu beangeln. Als Spinnfischer kann man mit großen Schieden, Nerflingen, Forellen, Zandern, Wallern und Hechten rechnen. Der Bestand an Futterfischen und Weißfischen im Allgemeinen ist phänomenal. Im Winter werden unzählige Aalrutten im Donaukanal Wien gefangen. Die maximale Wassertiefe beträgt in etwa 4 Meter.
Größe / Tiefe | – |
Lizenzausgabe | VÖAFV, 1080 Wien, Lenaugasse 14, +43 1 403 21 76 Montag von 8.00 bis 12.30 Mittwoch von 8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 17.30 Freitag von 8.00 bis 12.30 |
Preise | VÖAFV: Einschreibegebühr: 50,00 € Mitgliedsbeitrag: 40,00 € Mitgliedsbeitrag Jugend: 20,00 € Frauen zahlen keine Einschreibgebühr.Tageslizenz: Mitglieder: 19,00 €/ Gäste: 29,00 € Jahreslizenz: 120,00 € Jahreslizenz Jugend: 61,00 €
Amtliche Fischergastkarte für Wien: 4,72 € |
Saison | ganzjährig |
Reviergrenzen | Donaukanal vom Nußdorfer Sporn bis zur Ostbahnbrücke Simmering. |
Bestimmungen | – |
Kontaktperson Donaukanal Wien
Kontaktperson/en | Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine |
Adresse | A-1080 Wien, Lenaugasse 14 |
Telefon / Fax | +43 1 403 21 76 / +43 1 403 21 76-20 |
Beschreibung Donaukanal Wien
Der Donaukanal Wien ist ein Gewässer mit eigenen Gesetzen. Trotz des unglaublichen Fischreichtums ist er sehr schwierig zu beangeln. Als Spinnfischer kann man mit großen Schieden, Nerflingen, Forellen, Zandern, Wallern und Hechten rechnen. Der Bestand an Futterfischen und Weißfischen im Allgemeinen ist phänomenal. Im Winter werden unzählige Aalrutten gefangen. Die maximale Wassertiefe beträgt in etwa 4 Meter. Durch das, sich nur stellenweise mit einer Steinschüttung abwechselnde Betonkorsett ist die Strömung ziemlich stark. Ein Grundblei müsste ein utopisches Gewicht besitzen, um nicht nahe ans Ufer gespült zu werden, ein Köderfisch am Schwimmer angeboten ist eine Alternative, verweilt aber auch meist nur sehr kurz in der Fangzone. Spinnfischen ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, Raubfische im Donaukanal effektiv zu beangeln. Gummifische funktionieren mit einem schweren Bleikopf ab 20 Gramm. Man muss stromauf werfen um auch in der Mitte des Flusses angeln zu können, was jedoch viele Hänger und durch den Schnurbogen eine leider nur schlechte Bisserkennung bietet. Mit Wobblern, Spinnern oder Blinkern ist es ebenfalls schwierig, denn diese müssen sehr schnell geführt werden, um nicht immer wieder am Ufer entlang gezogen zu werden. Das funktioniert zwar sehr gut auf Schied, Zander und die wenigen Hechte erreicht man so allerdings schwer.
Es gibt nur wenige Plätze, die einen Strömungsschatten bieten, wie z.B. der Nußdorfer Sporn am Beginn des Donaukanals, das Fernheizwerk, die Kaiserbadschleuse und die Urania, um nur die prominentesten zu erwähnen. Natürlich gibt es auch zwischendurch entlang der Steinschüttung immer wieder kleine Rückströmungen, Buchten oder Strömungsschatten nach Brückenpfeilern etc. Es ist jedoch naheliegend, dass die meisten dieser Plätze ständig gut besetzt und die Fische dementsprechend vorsichtig sind. Dennoch ist es möglich, wahre Sternstunden zu erleben, egal ob man mit Natur- oder Kunstködern angelt. Letztere zählen zu meinen Favoriten.
Generell kann man davon ausgehen, dass man, außer vielleicht im Winter bei Tageslicht keinen Zander zu Gesicht bekommen wird, bei den Schieden ist es umgekehrt. Die beste Zeit zum Zanderangeln ist ganzjährig von Sonnenuntergang bis Mitternacht. Als Köder kommen vor allem Wobbler und Gummifische in Frage. Ich bevorzuge Spinnköder bis 12 Zentimeter Länge in grellen Farben. Gute Erfolge konnte ich auch mit variantenreich geführten Wobblern im Barschdesign erzielen. Hierbei hat es sich außerdem bewährt, tieftauchende Modelle zu benützen, die beim Einholen mit der Tauchschaufel auf den Grund aufschlagen. Diese Methode nennt sich in Fachkreisen übrigens “Bouncing”.
Mein persönlicher Hotspot ist die Kaiserbadschleuse. Im Jahr 2006 war der gesamte Bereich aufgrund einer Baustelle gesperrt, stellte man sich jedoch mit den Bauarbeitern gut (Bier), so wurde einem der Aufenthalt gewährt, nach Dienstschluss musste man halt über den Zaun klettern, aber den Aufwand war es allemal wert. Die Fische fanden hier eine Art Rückzugsgebiet, es gab nur eine Hand voll Angler, die sich die Mühe machten, dort zu angeln. Es gab Abende, an denen ich innerhalb eine Stunde 5 bis 6 schöne Zander direkt unter der Rutenspitze im nur einen Meter tiefen Wasser überlisten konnte und das, nachdem ich am Nachmittag 20 oder mehr Schiede gefangen hatte. Zweimal ging mir auch ein Waller an die Angel, da ich aber ein Freund des feinen Gerätes bin, ging ich leider beide Male als Verlierer aus dem Rennen. Den Waller beangelt man übrigens am besten in den Sommermonaten mit großen Gummifischen und Blinkern oder ganz einfach mit Tauwurm am Grund. Die meisten Fänge gelingen am Nußdorfer Sporn direkt am Wehr und bei der Urania.
Ich kann jedem passionierten Spinnangler und allen anderen Anglern auch nur empfehlen, dieses wertvolle Gewässer im Herzen Wiens zu testen. Auch wenn es nicht die klassische Angelidylle widerspiegelt, so machen die Fänge das allemal wieder Wett.
Tipps der Redaktion zum Donaukanal Wien
Es ist empfehlenswert, sich das Gewässer und die gängigsten Methoden zumindest einmal von einem Guide zeigen zu lassen, da es in einem derart großen und vielfältigen Areal viel Zeit und Mühe ersparen kann und sich der Erfolg garantiert schneller einstellen wird.
Bericht über das Angeln am Wiener Donaukanal.
Gewässerkarte Donaukanal Wien
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