Räuchern am Grill kann jeder und es ist viel leichter als gedacht! Für Räucherdurchgänge am Holzkohlengrill benötigt es zum Beispiel nicht viel mehr als gute Räucherchips oder Räucherchunks. Wir räuchern sehr gerne am Weber Master Touch Premium Kugelgrill. Durch den Deckel, welcher dem Grill die Kugelform verleiht, eignen sich Kugelgrills auch ideal zum Räuchern. Doch was hat Räuchern mit Grillen zu tun? Wir haben hier alle wichtigen Informationen zum Räuchern zusammengefasst.
Was ist Räuchern bzw. Smoken?
Mit dem Rauch von Holzfeuern Lebensmittel haltbarer zu machen ist eine altbekannte Methode. Durch den Rauch wird der Wassergehalt der Lebensmittel um 10 bis 40 % gesenkt. Der Rauch wirkt zudem antimikrobiell auf Lebensmittel und die Oberfläche wird für Bakterien schwerer angreifbar. In Zeiten vor der Erfindung der Gefrierschränke gab es nicht viele Alternativen, wenn Lebensmittel Wochen bis Monate halten mussten.
Wer heute mit seinem Holzkohle-Kugelgrill neben Grillen auch Smoken möchte, hat anderes im Sinn als sich monatelang von dem Grillgut zu ernähren. Es geht um das besondere Aroma welches das Lebensmittel beim Smoken annimmt. Schon bei der Diskussion ob ein Holzkohlegrill oder Gasgrill der beste Grill ist, führen Holzkohle-Fans das rauchige Aroma an. Im Vergleich zum Smoken ist das Raucharoma jedoch fast nicht wahrnehmbar. An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, auch ein Gasgrill und sogar Elektrogrill kann zum Smoken dienen. Man benötigt hier lediglich zb eine Räucherbox die direkt in Grill eingestellt wird und schon kann es losgehen!
Welche Arten zu Räuchern bzw. Smoken gibt es?
Für verschiedene Zwecke stehen unterschiedliche Räuchermethoden zur Auswahl. So gibt es neben dem heißen Smoken auf einem Kugelgrill auch die Möglichkeiten nur warm oder auch kalt zu Räuchern.
Das Kalträuchern
Sollen Speisen eine lange Haltbarkeit erlangen, wird auf das Kalträuchern zurückgegriffen. Die Rauchtemperaturen betragen bei dieser Räucherart nur ca. 15 bis 25°C. Damit findet ein gleichzeitiges Garen nicht mehr statt. Dem Kalträuchern verdanken wir leckere Spezialitäten, wie zum Beispiel geräucherter Speck oder Schinken. Je nach Fleischgröße kann das Kalträuchern Tage oder auch Monate dauern. Mit einem Kugelgrill kalt zu Räuchern macht in diesem langen Zeitfenster keinen Sinn.
Es gibt spezielle Räucheröfen, Räucherschränke oder im Gewerbe Räucherkammern, welche diese langwierige Arbeit erleichtern und automatisieren. Die Haltbarkeit von Lebensmittel erhöht sich durch das Kalträuchern auf einige Wochen bis Monate bei Kühlschranktemperatur und je nach der Art des Räucherguts. Zum Kalträuchern wird meistens Sägemehl verwendet. Kurze Zeitstrecken wie etwa Käse räuchern machen aber auch im Kugelgrill Spaß und lassen sich mit Kaltrauchgeneratoren ideal direkt am Grillrost durchführen.
Räucherzeiten beim Kalträuchern
- Bergkäse ca. bis zu 2 Stunden
- Leberwurst ca. 1 bis 2 Tage
- Lachs ca. 2 bis 3 Tage
- Gänsebrust ca. 7 Tage
- Speck und Schinken ca. 14 bis 21 Tage
Ebenfalls zum Kalträuchern eignen sich auch Salami, Kochwurst oder Rindfleisch.
Das Warmräuchern
Die Rauchtemperaturen beim Warmräuchern betragen 30 bis zu 50°C. Dadurch kann beim Smoken mit dem Kugelgrill gleichzeitig schonend gegart werden. Diese Variante eignet sich für Lebensmittel, welche nicht so lange gelagert werden. Spätestens nach einigen Wochen im Kühlschrank, sollte das warmgeräucherte Räuchergut verzehrt sein. Durch eiweißspaltende Enzyme wird das Räuchergut sehr zart und würzig. Beim Warmräuchern werden zur Raucherzeugung häufig Sägemehl und Hölzer, Räucherbretter, Chips oder Chunks gemischt.
Räucherzeiten beim Warmräuchern
- Bierschinken ca. 60 bis 100 Minuten
- Weichkäse bis 70 Minuten
- Kassler je nach Größe bis zu 2 Stunden
Das Heißräuchern
Obwohl auch das warme Smoken ganz gut mit einem Kugelgrill funktioniert, ist das Heißräuchern mit dem Kugelgrill die beliebteste Methode. Hier tritt die Haltbarkeit der Lebensmittel in den Hintergrund, wobei sie nach dem Heißräuchern trotzdem einige Tage im Kühlschrank aufzubewahren sind. Geräuchert wird zwischen 60 und 120°C. Sägemehl wird hierbei nicht mehr verwendet, sondern nur noch Hölzer, Chips, Chunks oder Räucherbretter. Übrigens lässt sich mit der Holzart oder Holzsorte das Aroma des Räucherguts sehr gut steuern – dazu später mehr.
Räucherzeiten beim Heißräuchern
- Geflügel ca. 15 bis 25 Minuten
- Würstchen ca. 15 bis 30 Minuten
- Putenfilet ca. 50 Minuten
Die Temperaturen liegen zwischen 80 und 100°C. Es lassen sich auch Eier, Geflügel generell, Kartoffeln oder sonstiges Gemüse mit einem Kugelgrill heiß räuchern. Zu den wohl beliebtesten Gerichte beim Heißräuchern zählen natürlich auch Pulled Pork, Brisket oder leckere Spareribs.
Wie funktioniert das Smoken mit dem Kugelgrill?
Wenn Du nun Lust auf das Smoken bekommen hast, besorge Dir für deinen Kugelgrill entsprechendes Räuchermaterial. Da bei einem Kugelgrill die benötigte Temperatur mit der Holzkohle bzw. Briketts entsteht, sind keine großen Holzscheite nötig. Am einfachsten lassen sich die Chips oder größeren Chunks handhaben. Beim ersten Räuchern mit dem Kugelgrill übertreibe es nicht mit dem Rauch, denn es ist besser sich langsam an das gewünschte Raucharoma heranzutasten.
Damit die Chips und Chunks aus Holz nicht direkt in Flammen aufgehen, solltest du sie zuvor wässern. Lege sie einfach in einen Eimer mit Wasser und lass sie mindestens 30 Minuten darin. Viele Griller legen noch ein zurecht geschnittenes Gitter in den Eimer, damit die Chips und Chunks auch unter Wasser bleiben und sich von allen Seiten gleichmäßig mit Wasser vollsaugen. Je nach Bedarf muss das Gitter dann auch mit einem Stein oder Gewicht nach unten gedrückt werden.
In der Zeit wo sich dein Räuchermaterial mit Wasser vollsaugt, kannst Du schon die Holzkohle zum Glühen bringen und den Kugelgrill vorheizen. Am schnellsten geht das mit einem Anzündkamin, welchen viele Holzkohlegriller sich gleich mit dem Kugelgrill anschaffen. Für direktes Grillen reicht es meistens aus, wenn Du den Anzündkamin zu 3 Viertel mit Holzkohle füllst. Damit die Holzkohle gut und schnell durchglüht, stelle den Lüftungsschieber am Kugelgrill ganz auf. Richtig durchgeglüht sind die Kohlen, wenn sie von einer grauen Schicht Asche bedeckt sind.
Die durchgeglühten Briketts schüttest Du dann auf den Kohlenrost. Beim direkten Grillen kommen sie in die Mitte des Kohlenrostes, worüber das Grillgut dann die höchste Temperatur bekommt. Bei indirektem Grillen kommen die Kohlen an zwei Seiten des Kohlerosts in die Kohlekörbe und die Mitte bleibt frei. Wie am Bild hier zu erkennen ist, wird hier für indirektes Grillen vorbereitet. Was der Unterschied zwischen direktem Grillen und indirektem Grillen ist, kannst Du weiter unten kurz nachlesen.
Wichtig ist wegen der kurzen Garzeit des direkten Grillens das Grillgut erst auf den Grillrost zu legen, wenn Du auch genügend Rauch unter dem Deckel hast. Denn legst Du das Grillgut schon mit den Chips und Chunks auf den Grill, ist es schon gar bevor es genug Rauch mitbekommen hat. Genau darum geht es ja – Du willst ja mit dem Kugelgrill nicht nur Grillen, sondern auch Räuchern.
Hat dein Kugelgrill bei geschlossenem Deckel die gewünschte Temperatur erreicht (Deckel- oder Garraumthermometer beachten), ist es Zeit die gewässerten Chips und Chunks aufzulegen. Lass das Wasser vorher noch kurz abtropfen und lege sie auf die heißen Kohlen / Briketts. Hitzebeständige Grillhandschuhe sind beim Grillen eigentlich Pflicht, besonders bei Holzkohlegrills!
Der Deckel wird schnell wieder geschlossen, da sonst zu viel der Garraumtemperatur entweichen kann. Nun musst Du nur noch warten, bis sich durch den oberen Lüftungsschlitz deutlich viel Rauch bemerkbar macht. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dein Grillgut aufzulegen. Das Grillgut wird bei indirekter Hitze platziert und die Öffnung des Deckels in der Kugel wird über dem Grillgut platziert. Dadurch zieht der heiße Rauch von der Glut und den Räucherchips über das Grillgut aus dem Abluftventil. Je nach Grillgut ist es nötig, es mit einer Grillzange ein bis zweimal zu wenden.
Tipp zum Smoken im Kugelgrill:
Wenn Du eine Schale mit Wasser unter das Grillgut stellst, bleibt es durch den Wasserdampf schön saftig. Auch die Garraumtemperatur wird durch den Wasserdampf stabiler. Die Schale nur bis knapp über die Hälfte mit Wasser befüllen.
Vorteile des Räucherns mit dem Kugelgrill
Von allen Räuchermethoden geht das Heißräuchern am schnellsten und Du kannst das geräucherte Grillgut nach relativ kurzer Zeit verzehren. Räuchern generell, macht dein Grillgut aromatischer und lässt sich im Aroma durch spezielle Holzsorten gut steuern. Geräucherte Lebensmittel werden zudem haltbarer, was jedoch beim Kalträuchern am intensivsten ist.
Nachteile des Räucherns mit dem Kugelgrill
Fürs Smoken über einen längeren Zeitraum von Tagen (Kalträuchern) ist ein Kugelgrill nicht sonderlich gut geeignet. Du müsstest immer Räuchermaterialien nachlegen. Rauch ist auch einer der wenigen Nachteile, wenn es den Nachbarn nervt. Ein Balkon ist nicht gut zum Räuchern geeignet. Im Garten solltest Du den hinteren Teil, also von den Wohnhäusern entfernt, benutzen. Als kleiner Tipp: Lade den Nachbarn mit zum Räuchern ein, dann wird er nicht murren. ?
Der Unterschied zwischen direktem Grillen und indirektem Grillen
Erfahrene Griller bedienen sich dieser 2 Grillmethoden recht häufig, um ihr Grillgut nach Wunsch zu garen. In vielen Fällen kommen sogar beide Methoden beim Grillen zum Einsatz.
Direktes Grillen bedeutet das Grillgut über die größte Hitze zu legen, also über den glühenden Kohlen. Dazu werden die Kohlen in der Mitte auf den Kohlenrost platziert. Zum direkten Grillen eignen sich Lebensmittel mit kurzer Garzeit, wie zum Beispiel dünne Steaks oder Koteletts, aber auch Gemüse sowie Krustentiere. Beim direkten Grillen zu Räuchern ist schwieriger als beim indirekten Grillen. Durch die kurze Garzeit von nur bis zu 30 Minuten ist der Räuchereffekt geringer. Hier darfst Du also ruhig mehr Chips oder Chunks verwenden und ein kräftigeres Aroma. Wie oben bereits erwähnt, solltest Du das Grillgut beim direkten Grillen erst auflegen, wenn sich bereits genug Rauch entwickelt hat.
Beim indirekten Grillen geht es um das Garen bei niedrigerer Temperatur über einen längeren Zeitraum. Diese Grillmethode empfiehlt sich für Grillgut, welches dicker ist und längere Garzeiten benötigt. Dazu werden die Holzkohlestücke an den Rand geschoben und die Mitte des Kohlenrostes bleibt frei. Das Grillgut kommt dann in die Mitte auf den Grillrost und erhält dadurch nur indirekt die Hitze im Garraum – indirektes Grillen halt. Würdest Du dicke Fleischstücke über den heißen Kohlen direkt Grillen, wären sie außen verbrannt und innen noch roh. Zudem ist indirekt eine schonende Grillmethode für das Grillgut und macht das Fleisch zarter.
Was kann ich alles an Grillgut smoken?
Alles was Du auf den Grill legst kann praktisch auch geräuchert werden. Es ist jedoch eine Geschmackssache wozu ein Raucharoma passt. In der Regel eignet sich Rind- und Schweinefleisch gut zum Räuchern im Kugelgrill, sowie auch Fisch, Meeresfrüchte und Gemüse. Der Vorteil beim Räuchern ist ja, dass Du mit den Holzsorten die Richtung des Aromas steuern kannst. Damit Du aber auch weißt welche Holzart zu deinem Grillgut passt, schau in das nachfolgende Kapitel.
Welche Holzart brauchst du zum Räuchern?
Bevor Du erfährst welches Holz gut zum Smoken ist kommen zuerst die Hölzer, welche Du nicht nehmen solltest. Hölzer mit ätherischen Ölen oder hohem Harzgehalt sind zum Räuchern nicht geeignet, dazu gehören zum Beispiel die meisten Nadelgehölze, aber auch Eukalyptus oder Thujen. Durch das Harz oder die Öle bilden sich bittere Aromen, welche nur ganz selten von Spezialisten beim Räuchern erwünscht sind. Zum Smoken gut geeignet sind Harthölzer und Fruchthölzer.
Räuchern mit Buchenholz
Buchenholz ist zum Räuchern oder Smoken ein sehr beliebter Allrounder. Es hat mit 4,0 KWh/kg zudem einen hohen Brennwert. Das Aroma passt gut zu allen Fleischsorten, Fisch und auch Gemüse.
Räuchern mit Walnussholz
Auch an das Smoken mit Walnussholz solltest Du erst nach einigen Erfahrungen denken. Es hat ebenfalls ein sehr kräftiges Aroma (ähnlich dem Eichenholz) und darf nur sehr gezielt benutzt werden. Profis beim Räuchern mischen es gerne mit milden Gehölzen. So ist zum Beispiel Walnussholz mit Kirschholz eine gute Mischung. Es eignet sich für Grillgut mit kräftigem Eigengeschmack, zum Beispiel Rind oder Wild.
Räuchern mit Eichenholz
Eichenholz liegt im Brennwert mit 4,2 KWh/kg noch über dem Buchenholz. Es hat ein sehr intensives (schweres) Aroma, weswegen es für Anfänger nur mit Vorsicht einzusetzen ist. Am besten wird vorher die Rinde entfernt, wenn Du es als Holzstücke im Smoker benutzen willst. Die Rinde enthält einen hohen Anteil an Gerbsäure. Eichenholz bietet ein gutes Aroma zu Fisch, Schweinefleisch, oder rotem Fleisch wie zum Beispiel Lamm, Kalb oder Rind.
Räuchern mit Eschenholz
Eschenholz hat ein milderes Aroma und ist auch für den ersten Räucherversuch gut geeignet. Im Smoker als Holz oder auch als Chips und Chunks im Kugelgrill, ist Eschenholz schnell abgebrannt. Hier benötigst Du also größere Mengen als bei Eiche oder Walnuss. Der Brennwert liegt bei 4,1 KWh/kg ähnlich dem Buchen- oder Eichenholz.
Räuchern mit Hickoryholz
Hickoryholz gehört traditionell in den USA und Kanada zum BBQ. Es erinnert im Aroma an Bacon, hat jedoch eine würzige Schärfe. In Deutschland ist es nicht so einfach wie einheimische Hölzer zu bekommen. Für Fisch, Geflügel, aber auch Schwein, Rind oder Lamm ist es eine aromatische Bereicherung.
Räuchern mit Ahornholz
Ahornholz ist wegen des milden Aromas ebenfalls wie Eschenholz sehr gut, um erste Erfahrungen mit dem Räuchern im Kugelgrill zu sammeln. Das Aroma ist mehr süßlich und gut für Geflügel, Schweinefleisch oder auch Grillkäse geeignet. Es hat ebenfalls einen sehr hohen Brennwert von 4,1 KWh/kg, wie auch das Eschenholz.
Räuchern mit Pekannussholz
Einigen Grillern ist das Hickoryholz schon zu scharf im Aroma. Als gute mildere Alternative kann auch das Pekannussholz zum Smoken dienen. Es ist jedoch wie auch das Hickoryholz in Deutschland schwerer erhältlich. Ein noch milderes Aroma erhältst Du auch mit Pflaumenholz, welches leichter aufzutreiben ist.
Räuchern mit Apfelholz
Unter den Fruchthölzern ist Apfelholz der Allrounder für alle Arten von Grillgut. Es besitzt ein leichtes und süßliches Aroma, was besonders gut mit BBQ und Fisch wie Lachs harmoniert.
Räuchern mit Kirschholz
Das süßliche Aroma von Kirschholz ist sehr fruchtig. Es passt fast zu jedem Grillgut, ist jedoch besonders bei zartem Schweinebraten (Pulled Pork) sehr beliebt.
Räucherboxen & Co: Wichtiges Zubehör zum Smoken
Gutes Zubehör kann Dir das Smoken erleichtern. Dazu gehören Räucherboxen, Kaltraucherzeuger oder Kaltrauchgenerator, sowie diverse Roste für Fisch oder Käse.
Räucherboxen
Eine Räucherbox (auch Smokerbox genannt) sind hitzebeständige Metallboxen mit gelochtem oder geschlitztem Deckel. Dort hinein kannst Du die Holzchips oder Chunks geben. Die Räucherbox sorgt für ein langsames Schwelen der Holzspäne oder Holzstücke. Mit einer Räucherbox ersparst Du Dir das vorherige Wässern des Räuchermaterials. Zudem eignet sich eine Räucherbox auch, um mit einem Gas- oder Elektrogrill zu räuchern. Am Foto hier drüber sieht man einen unserer Räuchergänge im Weber Genesis II Gasgrill. Die Räucherbox passt perfekt auf die Flavorizer Bars und lässt sich gut einsetzen. Tipp: Mit guten hitzebeständigen Handschuhen hinfassen.
Kaltraucherzeuger – Räucherschnecke
Wenn Du Lebensmittel für längere Zeit haltbar machen willst, ist das Kalträuchern die effektivste Methode. Mit einem Kaltraucherzeuger ist das ganz einfach. Es handelt sich dabei um einen gelochten Metallbehälter, in den Du das Sägemehl gibst. Es sind mehrere Bahnen vorhanden, sodass Räuchermehl restlos und nacheinander verglimmt. Mit 85 Gramm Räuchermehl (Körnung 1.0 Millimeter) lassen sich bis zu 20 Stunden kalter Rauch erzeugen.
Grillroste
Für Käse oder Fisch gibt es spezielle Räucheroste. Damit lässt sich das Räuchergut mitten in dem Rauch platzieren, ohne das es beim Garen zerfällt. Für höhere Räuchergeräte wie zum Beispiel Räucherschränke oder Räuchertonnen gibt es auch Haken, wo Du dein Räuchergut einfach aufhängen kannst. Diese Haken sind auch gut, wenn Du im Rauchabzug eines Smokers zusätzlich noch Smoken willst.
Überblick über Holz, Chunks, Mehl & Co
Zum Räuchern eignen sich verschiedene Räuchermaterialien. Für das Kalträuchern ist zum Beispiel Räuchermehl sehr gut geeignet. Für das Räuchern im Kugelgrill eignen sich die kleinen Chips oder etwas größeren Chunks gut. Wer beim Räuchern viel Hitze benötigt kann auch Holzscheite verwenden.
Räuchermehl
Räuchermehl besteht aus Sägemehl und ist in verschiedenen Körnungen erhältlich. Am besten benutzt Du für das Mehl einen entsprechenden Rauchgenerator bzw. Kaltraucherzeuger zum Beispiel von Sparbrand. Darin glimmt das Räuchermehl gleichmäßig und fast restlos ab. Für 20 Stunden Räuchern kommst Du mit ca. 85 bis 100 Gramm aus.
Räucherchips
Die meisten Griller verwenden für das Smoken im Kugelgrill Holzchips. Diese sind fast überall erhältlich, dort wo es auch Grillzubehör gibt. Durch die kleine Größe lassen sie sich sehr gut dosieren. Es gibt sie in von verschiedenen Holzarten, sodass Du eine gute Auswahl an unterschiedlichen Aromen bekommst.
Räucherchunks
Ähnlich der Räucherchips sind Wood Chunks von verschiedenen Baumsorten erhältlich. Der Unterschied ist die Größe. Chips sind mehr die Allrounder, welche Du auch gut für einen Gas- oder Elektrogrill nutzen kannst. Die größeren Chunks kommen eigentlich nur auf dem Holzkohlegrill zum Einsatz. Im Vergleich zu Chips entwickeln die Chunks nicht so viel Rauch, dafür aber länger.
Räucherbretter
Räucherbretter eignen sich gut für Grillgut, welches indirekt gegrillt werden soll. Die Bretter legst Du einfach auf den Grillrost und das Grillgut darauf. So schirmt das Räucherbrett die direkte Hitze des Grills ab und gart schonend das Grillgut. Dabei nimmt das Grillgut etwas Rauch der Räucherbretter auf. Mageres Fleisch oder auch Fisch eignen sich gut für Räucherbretter.
Räuchermaterial selbst herstellen?
Wer einen Garten zum Grillen hat, wird oft darin auch Bäume haben. Von hier ist es nur ein kleiner Gedankensprung, sich das Räuchermaterial im Garten oder sogar im Wald zu holen. Holz zum Räuchern sollte jedoch nicht harzig sein. Ebenfalls darf es nicht bereits vermodert, verfault sowie mit Pilzen oder Krankheiten befallen sein. Finger weg von behandeltem Holz durch Lacke oder Schutzlasuren.
Oft gibt es Obstplantagen, welche ebenfalls über viel Abfallholz verfügen. Bedenke jedoch das Obstbäume fast immer mit Pestiziden oder anderen Giftstoffen besprüht werden. Erkundige Dich vorher genau, ob das Holz wirklich frei von Schadstoffen ist. Schließlich landen die Schadstoffe auf deinem Grillgut, welches Du essen möchtest!
Welche Alternativen gibt es beim Smoken zu einem Kugelgrill?
Zum Räuchern mit dem Kugelgrill gibt es natürlich einige Alternativen. Wichtig ist jedoch ein verschließbarer Deckel, damit sich der Garraum mit Rauch füllen kann. Durch Räucherboxen oder Räucherbretter kannst Du auch jeden anderen Grill als dazu nutzen. Es gibt auch spezielle Räuchertonnen oder Räucherschränke, wo es jedoch primär um das Räuchern und weniger um das Grillen oder Garen geht.
Smoken im Keramikgrill mit Räucherpellets
Wir verwenden zum Räuchern auch sehr gerne Räucherpellets, welche wir hauptsächlich im Monolith LeChef Keramikgrill im Einsatz haben. Hier lassen sich über eine Öffnung direkt die Räucherpellets in den Glutbereich hinzugeben und erzeugen perfekten Rauch wie hier bei den Geräucherten & Getrockneten Chilis aus der eigenen Ernte.
Räuchern im Weber Smokey Mountain
Das Räuchern im Weber Smokey Mountain ist ebenfalls eine echt geniale Sache, vor allem wenn man mit der Räuchereinheit das Räuchergut einhängen möchte. Egal ob Fisch, Würste oder Speck wie hier zu sehen ist. Durch den Räucheraufsatz und die Höhe des Weber Smokey Mountains lassen sich die Lebensmittel auch perfekt einhängen und haben genug Platz hier während des Räuchervorgangs abzuhängen.
Wir haben hier die Räucherschnecke mit Räuchermehl gefüllt und diese direkt auf den unteren Grillrost gegeben. Den Räucheraufsatz für den 57er WSM aufgesetzt und das Räuchergut gut an den Haken befestigt und in den Smokey Mountain eingehängt. Wichtig ist wie bereits erwähnt, den Deckel gut zu schließen!
Was solltest du beim Smoken vermeiden?
Vermeide es möglichst, dein Grillgut in Aluschalen oder auf Alufolie zuzubereiten. Dadurch nimmt das Grillgut immer einen gewissen Teil des Aluminiums auf, welches in größeren Mengen gesundheitsschädlich ist. Aluminium ist im Alltag allgegenwärtig, sodass Du auch ohne mit Aluminiumprodukten zu Grillen schon jede Mengen davon im Körper aufnimmst. Dies gilt natürlich vorwiegend beim Heißräuchern, wir empfehlen dennoch auf die Alutassen so gut wie möglich zu verzichten.
Fazit zum Thema Räuchern am Grill
Unsere Erfahrungen beim Smoken mit den unterschiedlichen Methoden direkt am Grill waren sehr gut. Es ist ganz einfach und damit lässt sich dem Grillgut immer wieder ein neues Aroma verleihen. Wichtig sind ein guter Grill mit einem Deckel und eine gut regelbare Lüftung.
Wir haben uns im Laufe der letzten Jahre durch unterschiedliche Räucherchips & Räucherchunks getestet und mixen auch nach wie vor sehr gerne und probieren mit großem Interesse immer wieder neue Produkte und Methoden aus. Egal ob wir Produkte für eine späteren Genuss räuchern, oder ob wir direkt beim aktuellen Grillvorgang ein rauchiges Aroma hinzufügen. Der beste Tipp ist hier einfach: Ausprobieren und Testen und sich seine eigenen Favoriten von Raucharomen etc. herausfinden! Nehmt euch die Zeit und lasst es euch schmecken, es zahlt sich aus! ?
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