Burger kennt jeder seit Jahrzehnten und in mittlerweile unzähligen Varianten. Der urtümliche „Hamburger“ mit Fleisch erfreut sich inzwischen bester Gesellschaft unter Cheeseburgern, Chickenburgern, Fischburgern oder Veggieburgern. Selbst wenn wir uns nur auf eine Art von Burger konzentrieren, erschlägt einen die Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten.
Kaum ein Lebensmittel entwickelt sich derart weiter, wie es die Burger bis heute tun und ein Ende der Weiterentwicklungen ist nicht abzusehen. Somit bietet ein Burger viel Potenzial, eigene Wünsche oder Vorlieben zu berücksichtigen, vorausgesetzt Ihr macht ihn selber. Genau darum geht es in unserem Burger Guide und sogar die Burger Buns könnt Ihr danach selbst machen. Ihr findet aber noch viele weitere Tipps und Burger Rezepte auf unseren Seiten, wenn Ihr danach sucht.
Wir kennen eigentlich so gut wie niemanden, der dem wunderbaren Geschmack eines Burgers nicht verfällt. Aber einfach irgendein Fleisch auf ein Brötchen zu legen und Ketchup darüber geben – damit ist es nicht getan. So möchten wir Euch einen tiefen Einblick in die Welt der Burger geben, damit auch Ihr bald zufrieden und glücklich in einen leckeren Burger beißen dürft. Techniken, Tipps und eine Menge an interessantem Hintergrundwissen bekommt Ihr jetzt von uns. Dazu stellen wir Euch noch wirkliches gute Zubehör zum Burger Grillen vor. So kleine Helferlein können so manches erleichtern. Aber jetzt viel Spaß beim Lesen!
Was macht den perfekten Burger aus?
Darauf eine Antwort zu geben ist nicht so einfach, da jeder eine andere Vorstellung von „seinem perfekten Burger“ hat. Genau darin liegt ja die Stärke der Burger, dass Ihr vom Bun, dem Patty bis zu den Auflagen alles variieren könnt, was zueinander passt. Was genau zueinander passt, ist zum Teil auch wieder Geschmackssache. 😅
Somit lässt sich der perfekte Burger oder das perfekte Burger Rezept auf wenige allgemeingültige Faktoren begrenzen. Ob nun ein Burger die genauen Abmessungen hat, ist auch nicht jedem gleich wichtig, obwohl sich die Maße aus verschiedenen Gründen in der Praxis bewährt haben.
Nicht egal für einen guten Burger ist die Qualität der Zutaten. Und hier steht das Fleisch an oberster Prioritätstufe. Dazu erfahrt Ihr noch viel mehr bei den Patties in diesem Beitrag. Ein perfekter Burger ist ein gelungenes Gesamtkonzept aus allen Bestandteilen und Zutaten. Auch die Buns haben eine wichtige Nebenrolle in diesem Assemble, wie auch die Auflagen und Saucen.
Wir möchten Euch mit diesem Beitrag anleiten, den perfekten Burger anfertigen zu können, egal welche Vorlieben Ihr habt. Achtet darauf, dass alles möglichst frisch und von bester Qualität ist. Das gilt auch für die Auflagen. Tomaten vom Biohof zum Beispiel schmecken besser als aus dem Supermarkt, und Fleisch vom Fleischer bzw. Metzger ist besser als abgepackte Ware aus der Tiefkühlabteilung aus dem Diskonter.
Aufbau von einem Burger – wie werden Zutaten geschichtet?
Was Euch vielleicht als unwichtig erscheint, macht jedoch Sinn beim Burger: der Aufbau. Was kommt als Erstes? Welche Reihenfolge ist richtig?
- Zuerst kommt die untere Hälfte von dem Bun.
- Danach legen wir ein Blatt Salat auf das Bun. So kann es nicht von den weiteren Zutaten aufgeweicht werden. (Verwendet ihr noch eine crunchy Bacon Jam, sollte diese direkt auf die untere Hälfte des Bun gestrichen werden.)
- Jetzt könnt Ihr auf das Salatblatt Saucen auftragen – mehr oder weniger, ganz wie es Euch schmeckt.
- Jetzt ist der große Moment gekommen und das Patty darf als nächste Auflage zum Einsatz kommen.
- Richtig cremig und aromatisch wird es nun mit dem Käse auf dem Patty. (Alternativ diese bereits am Patty vorab schmelzen lassen)
- Wer es gerne etwas feurig möchte, der hat jetzt die Chance Jalapenos auf den Käse zu legen. Hier bleiben sie nämlich recht gut haften, ohne das alles zu rutschen beginnt.
- Crunchy Bacon sollte natürlich beim deftigen Burger auch nie fehlen.
- Ein wenig buntes Gemüse noch in den oberen Schichten verteilen. Hier eignen sich Tomatenscheiben, Gurken, Zwiebelringe, usw…
- Wer möchte, kann hier nochmal mit einer feinen Schicht Sauce arbeiten.
- Zum Schluss einfach die obere Hälfte von dem Bun auflegen, zusammendrücken und mit Genuss hineinbeißen!
Die Reihenfolge hat sich bei uns zu den Burger Rezepten bewährt. Selbstverständlich habt Ihr hier noch Spielraum, könnt alles selbst probieren was Euch schmeckt und gefällt. Kauft unbedingt alle Zutaten frisch, damit Ihr den Burger geschmacklich richtig genießen könnt.
Das perfekte Burger Bun / Burgerbrötchen
Es gibt ein originales Standard Rezept, wie Buns für Burger eigentlich sein sollten und Ihr sie leider nicht zu kaufen bekommt, selbst wenn „Burger Buns“ draufsteht. Es ist ein Allrounder, der sich für die unterschiedlichsten Burger-Arten eignet. Um ihn in perfekter Qualität zu machen, müsst Ihr selbst zum Brötchen-Bäcker werden. Das kostet zwar ein wenig Zeit, aber die Buns sind die wichtigsten Nebendarsteller zum Patty. Hier einfach fertige Buns aus dem Supermarkt zu kaufen, welche zuhauf verfügbar sind, wäre ein Fehler wenn Ihr den perfekten Burger wollt. Rein von der Konsistenz her, können die fertigen Burger Buns bzw. Burgerbrötchen einfach nicht mithalten.
Die Hefe
Wer Brot oder Brötchen backen will, benötigt Germ bzw. Hefe. Die Germ / Hefe sorgt dafür, dass sich der Teig überhaupt erst richtig entwickelt. Hefe selbst herzustellen dauert einige Tage und lohnt sich eigentlich nicht für Buns. Ihr könnt Sie aber zum Beispiel als Pulver oder als frisches Stück bereits fertig kaufen. Die Hefebakterien machen dann die ganze Arbeit, sodass Ihr einen schönen Teig bekommt.
Bei Wärme arbeiten die Bakterien schneller, aber es darf nicht zu warm sein. Die Verarbeitung bei Zimmertemperatur gelingt hervorragend. Einigen dauert das noch zu lange und sie erwärmen das Wasser und die Milch auf Körpertemperatur. Die Konsistenz vom Teig wird besser, umso länger er aufgeht. Profis lassen ihren Teig über Nacht im Kühlschrank bei 6 bis 7 °C aufgehen. Das verlangsamt die Hefereaktion und der Teig wird noch ein wenige feinporiger.
Das Mehl
Es gibt im Handel unterschiedliche Sorten von Mehl, welche durch eine Typbezeichnung (zum Beispiel Mehl Type-405 oder Type-550) gekennzeichnet sind. Mehl wird heller, je feiner es gemahlen wird. Während für Weißbrote, Gebäck oder auch Kuchen das 405er Mehl gut geeignet ist, eignet sich das 550er Mehl für die perfekten Buns besser. Es hat einen etwas höheren Mineralstoffgehalt (0,65 %) als das 405er Mehl (0,5 %). Auch die Eigenschaften sind beim 550er Mehl besser für die Hamburger Buns geeignet, da es etwas besser und höher aufgeht, wodurch der Bun feinporiger und fluffiger wird.
Das Salz
In den Teig für die Buns gehört unbedingt eine Prise Salz. Es hält die Hefe im Zaum, wenn die Hefereaktion zu heftig ausfällt. Auf der anderen Seite steigert Salz die Elastizität des Teiges, wodurch er nicht zu trocken wird und Ihr die Buns schön formen könnt. Nebenbei ist Salz auch ein Verstärker für den Geschmack.
Wasser und Milch
Ohne Flüssigkeit ist der Teig (was dann kein Teig mehr wäre) eine trockene, unformbare und staubige Sache. Die Konsistenz des Teigs wird von der Flüssigkeitsmenge gesteuert. Zu wenig Flüssigkeit verhindert, dass der Teig richtig aufgehen kann und dadurch zu hart wird. Zu viel Flüssigkeit sorgt für eine Instabilität des Teiges und er fällt wieder in sich zusammen, da der Eiweißkleber sich nicht richtig verbindet.
Grundsätzlich wird für Teig Wasser und gegebenenfalls Milch verwendet. Bei den Flüssigkeiten habt Ihr aber auch einen Spielraum, welche Flüssigkeit Ihr nehmen wollt. Anstelle normaler Milch eignet sich auch Buttermilch. Euer Burger Bun wird dadurch etwas säuerlicher und cremiger schmecken.
Beabsichtigt Ihr einen fruchtigen Hamburger mit Ananas, Birne oder Preiselbeeren zu kreieren, eignen sich auch Fruchtsäfte für den Teig. Im Prinzip könnt Ihr das Wasser auch weglassen und gänzlich mit Fruchtsaft ergänzen, wovon wir aber abraten. Zum einen gefällt der Hefe Fruchtsaft besser als Wasser, wodurch in der Hefereaktion sich das Verhältnis zu stark verschiebt. Zum anderen kann je nach Fruchtsaft der Fruchtgeschmack im Bun zu stark dominieren. Buns sind die Nebendarsteller und nicht der Star. Wir empfehlen nicht mehr als zwei Drittel (ca. 120 bis 140 ml) des Wassers mit Fruchtsaft zu ersetzen. Schmeckt Euch der komplette Hamburger später zu wenig oder zu viel nach Früchten, könnt Ihr das nächste Mal das Mischungsverhältnis anpassen.
Das Öl und die Butter
Ihr benötigt auch etwas Öl oder Butter für Euren perfekten Hamburger Bun. Butter hat den Vorteil, dass sie nicht so schnell flüssig wird (ab 37 °C). Beim Teigkneten emulgiert die Butter jedoch deutlich besser als das flüssige Öl und auch der Geschmack des Buns wird noch etwas cremiger. Aber natürlich eignet sich auch hochwertiges Öl, zum Beispiel Nussöl. Überlegt Euch immer bei den Zutaten für den Bun, für welchen Burger Ihr den Bun herstellt. Es sollte geschmacklich alles zueinander passen bzw. aufeinander abgestimmt sein.
Buns anfertigen
Nun habt Ihr alles, was Ihr für die Buns benötigt – nur machen müsst Ihr sie noch. Wir geben Euch die Schritt für Schritt Anleitung dazu. Diese Buns werden fluffig und saftig.
Zutatenliste für 8 bis 12 Burger Buns:
- 500 Gramm Mehl Type 550er
- 30 Gramm Hefe
- 150 ml Wasser
- 60 ml Vollmilch
- 10 ml Sirup (z. B. Ahornsirup)
- 10 Gramm Zucker
- 10 Gramm Salz
- 80 Gramm Butter (alternativ geht auch Öl)
- 1 Ei
Für die Glasierung des Buns benötigt Ihr zudem noch 2 Eigelb, Körner zum Bestreuen (zum Beispiel Sesamkörner oder Kürbiskerne) und ca. 6 Esslöffel Milch.
Zubereitung:
- Rührt eine Mischung aus dem Wasser und der Milch an. Ihr könnt das Wasser-Milch Gemisch auch etwas anwärmen, damit die Hefe schneller in Gang kommt, aber nicht über 38 °C erwärmen! Die langsamere Methode bei Zimmertemperatur ist aber sicherer.
- Zerbröselt das Stück Germ / Hefe in die Mischung und gebt ca. 5 Gramm Zucker hinzu (Nahrung für die Hefebakterien). Macht nun 10 Minuten Pause, in der die Hefe mit ihrer Arbeit beginnt.
- Nun kommen das Mehl, das Öl oder die Butter, die restlichen 5 Gramm Zucker, der Sirup, ein Ei und das Salz hinzu.
- Die ganzen Zutaten werden nun 20 Minuten lang gut durchgeknetet, was mit den Händen schnell anstrengend wird. Am einfachsten klappt das mit der Küchenmaschine.
- Der Teig ist fertig geknetet, wenn er gleichmäßig glatt und seidig ist. Deckt die Teigschüssel für 1 Stunde mit einem Tuch ab. Stellt die Schüssel am besten an einen warmen Ort.
- Breitet eine Fläche mit Backpapier aus und hebt den Teig darauf. Ihr könnt auch eine Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen. Nun könnt Ihr den Teig mit einem Messer oder Teigschaber portionieren. Die Teigmenge reicht für 8 größere oder 12 kleinere Buns. Der Bun soll später ca. 1 cm größer im Durchmesser als das Patty sein. Formt die portionierten Teigmengen mit der Hand zu einer Kugelform.
- Die Teigkugeln legt auf das Backblech und deckt sie nochmal mit einem feuchten Tuch oder Klarsichtfolie ab. Sie benötigen nun noch einmal 1 Stunde Ruhezeit.
- Wenn Ihr eine Glasur auf den Buns möchtet, rührt nun 2 Eigelb in 6 Esslöffel Milch unter und bestreicht dann mit einem Pinsel die Teigrohlinge damit. Darauf könnt Ihr dann noch Sesam oder andere Körner streuen.
- Nun ist es so weit, Ihr dürft die Buns backen. Dazu den Backofen bzw. Grill auf 175 °C vorheizen und auf Umluft stellen. Gebt nun das Blech bzw. den Pizzastein mit den Teigrohlingen hinein und wartet 15 bis 17 Minuten.
Der Duft der frischgebackenen Buns für eure Burger wird Euch für die ganze Mühe entlohnen und wartet erst einmal auf den Geschmack. In den USA sind zudem Buns aus Kartoffelteig (Potato Buns) sehr beliebt und im Trend. Ihr findet dazu bei uns ebenfalls ein sehr leckeres Rezept zu perfekten Burger Buns aus fluffigem Kartoffelteig. Wie vielseitig der perfekte Burger sein kann, zeigt sich schon an den Buns. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten Buns für die Burger zu machen, zum Beispiel als mexikanische Concha Buns, Ciabatta Buns, Brioche Buns und so weiter.
Einige geben Ihren Buns zudem noch eine besondere Farbe, sodass sie auch optisch ein Meisterwerk werden. Dass bietet sich zum Beispiel für Halloween an, wobei dann natürlich die Glasur mit Kürbiskernen bestreut wird.
Das perfekte Burger Patty
Der perfekte Burger für Euch ist eine gelungene Komposition aller Zutaten, so wie Euch das Gesamtergebnis am besten schmeckt. Das Fundament eines Fleisch-Burgers bildet das Patty. Obwohl das Patty für den Burger traditionell aus Fleisch besteht, gibt es auch andere Variationen, zum Beispiel den Veggie Burger für Vegetarier. Dass Fleisch nicht gleich Fleisch ist, beweist die große Auswahl an Fleischsorten für das Grillen. Es ist Voraussetzung auch für den Patty genauso wählerisch beim Fleisch wie beim Grillen zu sein, wenn es der perfekte Burger für Euch werden soll!
Das Patty für Burger verwechselt bitte nicht mit einem Faschierten Laibchen bzw. in Deutschland mit Bulette oder Frikadelle. Der Fleischgeschmack soll beim perfekten Burger Patty im Vordergrund stehen, weswegen eigentlich Zwiebeln, Ei oder Senf in einem Faschierten Laibchen / Bulette, aber nicht in das Patty sollten.
Welches Fleisch nimmt man für das Patty?
Ein gegrillter Patty muss einen tollen Fleischgeschmack besitzen, was der Auswahl des Fleisches eine große Bedeutung zuordnet. Neben dem Fleisch spielt der Fettgehalt eine große Rolle. Klassisch ist für das Patty ein Fettgehalt von 20 %, womit das Schweinefleisch mit einem Fettgehalt bis zu 35 % rausfliegt, genau wie Schweine- und Rinderhack gemischt (halb und halb) mit einem Fettgehalt bis zu 30 %.
Bleibt also das Rindfleisch oder Rinderhack, welches in der EU nur 20 % Fettgehalt maximal haben darf. Dieser niedrige Fettgehalt sorgt beim Grillen dafür, dass Euch das Patty nicht auf dem Fett davonschwimmt, aber genügend Aromastoffe des Rindfleischs transportiert. Damit hätten wir geklärt, dass nur Rindfleisch für den klassischen Burger infrage kommt. Ideal ist übrigens das Muskelfleisch aus Schulter oder dem Nacken des Rindes.
Nun ist nicht jedes Rindfleisch gleich, weswegen wir zum Grillen immer wieder viele Tipps und Hinweise zum Rindfleisch grillen geben. Seht Euch dazu auch unseren großen Ratgeber zu den Rinderassen an. So wie sich die Fleischqualität sich beim Grillen von Fleischstücken auf das Ergebnis auswirkt, beeinflusst es auch das fertige Patty. Ihr solltet also sehr wählerisch sein, wo Ihr welches Fleisch kauft oder welches Rinderhack.
Hackfleisch könnt Ihr selber aus Fleisch herstellen oder fertig kaufen. Vorsicht, wenn auf der Packung ein höherer Fettanteil als 20 % angegeben wird, dann ist mit Sicherheit auch ein Anteil Schweinefleisch enthalten. Perfekt wird der Burger nur mit reinem Rindfleisch, was aber jeder für seinen Lieblings Burger auch abändern kann.
Die Fleischqualität
Zum Thema Fleischqualität in Zusammenhang mit dem perfekten Burger empfehlen wir Euch, das Rindfleisch beim Fleischer bzw. Metzger eures Vertrauens frisch durch den Fleischwolf drehen zu lassen. Dabei könnt Ihr ihn auch gleich bitten, es etwas gröber zu lassen. Genauso könnt Ihr aber ein besonderes Stück Rindfleisch kaufen und es zu Hause selbst durch den Wolf schicken. Dann habt Ihr es selbst in der Hand, wie grob das Hackfleisch im Patty Euch am besten gefällt. Das ist natürlich eine Erfahrungsangelegenheit (learning by doing). Nach dem ersten selbstgemachten Burger könnt Ihr entsprechend Euren Erfahrungen den nächsten Burger Euren Wünschen anpassen.
Das Fleisch sollte natürlich möglichst frisch sein. Deswegen ist Fleisch frisch faschiert vom Fleischer den fertig verpackten Supermarktprodukten auf jeden Fall vorzuziehen. Wie bei Rindfleisch für den Grill könnt Ihr natürlich sogar nach dem Fleisch bestimmter Rassen suchen oder zumindest die entsprechenden Cuts bestimmen. Es macht für die Fleischqualität einen Unterschied, ob es von Tieren aus der Massentierhaltung oder von Tieren aus der Weidehaltung stammt.
Achte beim Fleisch für das Patty auf eine gute Marmorierung. Dadurch ist der Fettgehalt für Dein Patty dann auch nicht zu niedrig. Auf dem Grill bleibt er dadurch schön saftig und schmeckt nicht zu trocken.
Eine ganz besondere Delikatesse ist es übrigens, wenn Ihr Dry Aged Fleisch für das Patty nehmt. Durch die Trockenreifung ist das Fleisch von noch besseren Aroma und hat eine zarte Struktur.
Burger Patties selber zubereiten
Habt Ihr Euer fertiges Hackfleisch, kommt der nächste Schritt. Viele glauben, in den Patty für Hamburger sollte Ei und Mehl. Für das perfekte Patty nehmt Ihr aber, wenn Ihr unserem Ratschlag folgen wollt, ganz besonderes Fleisch. Das ist natürlich auch nicht billig und es wäre kontraproduktiv, den tollen Fleischgeschmack mit Ei und Mehl wieder zu verfälschen. Aber es bleibt natürlich reine Geschmackssache, was alles in Euren Patty hineindarf. Wenn Ihr ein Ei hinzugeben wollt, rechnet mit einem Ei auf 450 Gramm Faschiertes bzw. Hackfleisch.
Salz und Pfeffer kommen ebenfalls bei den meisten in das Hackfleisch, nur wann ist die Frage. Salz entzieht dem Hackfleisch die Feuchtigkeit und der Patty wird dann zu trocken, wenn Ihr ihn nicht direkt grillt. Pfeffer könnt Ihr in das Hackfleisch geben, wobei das Risiko besteht alle daraus entstehenden Burger Patties verpfeffert zu haben. Deswegen gebt nur ganz wenig Pfeffer hinein und haltet Euch die Option offen, nachzuwürzen. Das Burger Patty auf dem Grill aber erst kurz vor dem gewünschten Garzustand würzen, da Gewürze sonst auf dem Grill nur verbrennen und bittere Aromen verbreiten.
Seid Ihr gut in Form? Eure Hackfleischmasse ist es noch nicht. Ihr habt die Wahl die Burger Patties mit der Hand zu formen oder eine Burgerpresse zu verwenden. Stabiler und gleichmäßiger werden sie mit der Burgerpresse. Ein ganzes Set zum Burger Selbermachen findet Ihr zum Beispiel von BURNHARD, welche wir getestet haben und wohlwollend weiterempfehlen können. Damit könnt Ihr unterschiedliche Variationen von Patties für Euren Burger kinderleicht anfertigen.
Neben normalen Patties sind auch Utensilien im Lieferumfang für „Stuffed Burger Patties“ und „Smashed Burger Patties“. Was das alles genau ist erklären wir natürlich nachfolgend. Ach ja, dabei sind auch noch zwei „Melting Domes“ und ein Patty-Wender sowie ein tolles Rezeptheft für die ausgefallensten Kreationen der Burger, was auch sehr nützlich für die Zubereitung des perfekten Burger ist.
Am besten gelingt es Euch aus dem Hackfleisch eine Kugel zu formen, wenn es kalt aus dem Kühlschrank kommt. Formt es nicht zu lange in der warmen Hand, da dann die Konsistenz immer schlechter wird.
Normale Burger anfertigen:
Viele nehmen es nicht so genau mit dem Durchmesser und der Dicke des Pattys und natürlich könnt Ihr beides selbst entscheiden. Auf der Suche nach dem perfekten Burger solltet Ihr das Patty jedoch ca. 1 cm kleiner als die Burger-Buns gestalten. Ihr könnt auch Burgerringe nehmen, damit das Patty genau 10 cm Durchmesser hat, zum Beispiel von Moesta.
Die Dicke ist 2 cm. Für Kinder könnt Ihr etwas dünnere Patties machen, wer seinen Patty gerne Medium gegrillt mag hat es mit einem etwas dickeren Patty einfacher zu steuern. In der Regel hat der 2 cm dicke und 10 cm große Patty ein Gewicht von 150 Gramm Hackfleisch. Für dickere Patties passen in die Burger Presse bis zu 180 Gramm, für dünnere nehmt 120 bis 130 Gramm Hackfleisch.
Die Burgerpresse besteht aus zwei Teilen. Unten ist eine Schale für die benötigte Menge Hackfleisch bzw. Faschiertes einzufüllen und dann gibt es noch den Aufsatz der Burgerpresse, der genau in die Öffnung des Unterteils passt. Nachdem Ihr das Faschierte eingefüllt und gleichmäßig verteilt habt, drückt ihr mit dem Aufsatz beherzt das Faschierte platt. Dazu hat der Aufsatz einen breiten Griff, sodass dieser Vorgang sehr einfach geht. Übertreibt es aber nicht, da das Patty sonst zu fest und zu dünn wird. Habt Ihr die genaue Menge Faschiertes abgewogen hört auf zu drücken, wenn es an den Seiten herausquillt.
Stuffed Burger Patties:
Jetzt wird es abenteuerlich, denn wer sagt dass ein Patty keine Füllung haben darf. Dieser Trend ist in den USA geboren, und auch bei uns angekommen. Wir reden aber nicht von Creme oder Saucen, die Ihr mit einer Marinierspritze in die Burger Patties injiziert, sondern von richtigen Füllungen wie zum Beispiel:
- Käse
- Pesto
- Bacon
- Röstzwiebel
- Cheddar
- Pinienkerne
- und was euch noch so einfällt und schmeckt.
Der Trick ist, dass ihr in dem Burger Patty eine Mulde benötigt, wo Ihr die Füllung hineingeben könnt. Auch diese besondere Form lässt sich mit bestimmten Burgerpressen sekundenschnell anfertigen. Dazu benötigt Ihr den zweiten Aufsatz der Burgerpresse, der eine Mulde im Patty erzeugt bzw. einen Rand stehen lässt. Darin passt dann Eure Füllung und zum Schluss deckt Ihr die Füllung mit einer Schicht Faschiertes bzw. Hackfleisch ab. Nun noch einmal kurz mit dem normalen Aufsatz der Burgerpresse zudrücken (nicht zu fest!) und fertig ist euer Stuffed Burger Patty mit Füllung. Ging ganz einfach, oder?
Tipp: Damit kein Hackfleisch an dem Unterteil oder den Pressen hängenbleibt, könnt Ihr sie etwas mit Olivenöl einpinseln.
Smashed Burger Patty:
Vergesst die 2 cm Dicke und 10 cm Durchmesser, wenn es um Smashed Burger Patties geht. „Smashed“ heißt übersetzt zerschlagen, was aber nicht wörtlich zu nehmen ist. Vielmehr ist die Rede von Plattdrücken, was so wie „Flatten“ heißen müsste, es aber bei den Burgern nicht der Fall ist. 😅 Am besten nehmt Ihr dazu ca. 90 Gramm Faschiertes und formt es zu einer Kugel. Nun klaut euch das Bügeleisen, wenn keiner hinsieht… 😂 Nein, kleiner Scherz, denn es gibt dafür eigene Plattiereisen. Damit ist es ganz einfach die Patties auf gerader Unterfläche zu smashen. Macht das am besten direkt in einer Pfanne oder Plancha bzw. auf der Feuerplatte, da nach dem Smashen der Rohling sehr instabil wird.
Der Smashed Patty wird ganz dünn und lässt sich sehr kross grillen. Es ergeben sich sehr viele Röstaromen. Nachdem Ihr eine Seite fertig gegrillt habt (dauert nur 1 Minute), nehmt den Scraper oder einen großen Pfannenwender und grillt auch die andere Seite. Wenn Ihr keinen Smasher habt, könnt Ihr auch einen großen Topf mit flachem Boden nehmen. Einfach feste drauf drücken und fertig.
Burger Patties grillen
Den Grill bzw die Feuerplatte heizt zuerst auf, bis er eine große Hitze von rund 250 °C erreicht hat. Dann könnt Ihr das geformte Patty darauflegen. Ab und zu müsst Ihr nachschauen, ob an der Oberseite des Burger Patties Saft austritt. Das ist der richtige Zeitpunkt das Patty zu wenden, denn er soll ja von beiden Seiten kross werden. Insgesamt beträgt die Garzeit bei 250 °C nur 8 bis 10 Minuten. Nach 4 Minuten schaut nach dem austretenden Saft zum Wenden.
Tipp: Damit das Patty nicht am Grillrost festbackt, könnt Ihr den Rost mit einer Zwiebel oder Kartoffel kurz abreiben. Das wirkt wie ein natürliches Trennmittel.
Natürlich könnt Ihr eure Burger Patties auch in der Pfanne braten, am besten in einer Pfanne aus Gusseisen. Es dauert im Vergleich zum vorgeheizten Grill mit geschlossenem Deckel nur etwas länger. Kalkuliert ungefähr 10 bis 12 Minuten ein. Nach 5 bis 6 Minuten wendet das Patty in der Pfanne, damit beide Seiten schön kross werden. Habt Ihr beim Fleisch den richtigen Fettanteil ab 20 %, benötigt Ihr kein zusätzliches Öl. Es wird genug Fett aus dem Patty austreten. Das ist für das Endprodukt, dem Burger mit allen Zutaten, deutlich besser. Es läuft dann kein zusätzliches Öl den Burger hinunter oder weicht die Buns auf.
Zum Wenden nehmt einen Pfannenwender, der besonders breit ist, damit das Patty nicht auseinanderfällt.
Welche klassischen Auflagen gehören auf einen Burger?
Zuerst einmal möchten wir Euch erzählen, welche Auflagen am besten für einen leckeren Burger mit Patty geeignet sind:
- Salatblätter gehören unbedingt als Auflage dazu. Meistens wird hierfür der knackige Eisbergsalat genommen. Als ganze Blätter, teilweise sogar in grobe Streifen geschnitten. Ihr könnt jedoch experimentierfreudig sein und einfach mal eine andere Sorte Salat testen. Wichtig ist, den Salat bevor er auf ein Bun darf zu waschen und erst ganz trocken aufzulegen, da sonst das Brötchen durchweicht wird.
- Tomatenscheiben sind ebenfalls sehr wichtig, aber nur die mit einem kräftigen Geschmack. Schnell gezogene Tomaten ohne Wärme und viel Sonne aufgewachsen, schmecken oft wässrig, daher als Auflage kein echter Gewinn. Geschnitten werden die roten Leckerbissen immer horizontal.
- Zwiebeln in allen Sorten und Farben sind von einem Burger nicht wegzudenken. Ob milde oder scharfe Sorten entscheidet Ihr. Lecker schmecken auch die lila Sorten. Mild schmecken Schalotten. Ihr könnt eure Zwiebeln auch in kleine Würfel hacken, es muss nicht immer in Ringe geschnitten werden. Beliebt sind ebenfalls kross gebratene Zwiebelringe. Manchmal genutzt, aber in unseren Augen nicht wirklich toll, sind bereits fertig geröstete Zwiebeln aus der Packung. Oder auch in Form von Cola-Zwiebeln bzw. Balsamico Zwiebeln.
- Saure Gewürzgurken sind ebenfalls eine typische Auflage, jedoch nicht jeder mag sie wirklich. Sie werden längs geschnitten oder einfach in Scheiben. Besonders würzig schmecken scharf eingelegte Gewürzgurken auf dem Burger.
Dem Burger mit Toppings die Krone aufsetzen
Längst reichen für viele Genießer die klassischen Auflagen bei einem Burger Rezept nicht mehr. Definitiv muss mehr Abwechslung her! Ihr dürft hier ruhig tief in die „Trickkiste“ greifen. Mit Extras auf dem Burger, lassen sich ziemlich leicht immer wieder neue Variationen kreieren – mit solchen Burgern wird bei uns immer wieder für Begeisterung beim Burger Grillen gesorgt.
- Crunchy Bacon gehört absolut auch zu unseren Favoriten. Nicht zu dünn geschnitten und kross gebraten, schmecken sie als Topping extrem gut. Wer nur Bacon Würfel zur Hand hat, kann diese in einer Pfanne anbraten und dann als Auflage nehmen. Wer mag, kann statt Streifen auch Bacon Jam auf seinen Burger geben. Geschmacklich ist Speckmarmelade total empfehlenswert!
- Chilis und Jalapenos geben euch einen richtig scharfen Kick durch den Burger. Nicht jeder verträgt und mag es aber so extrem scharf.
- Spiegelei klingt vielleicht für manche etwas seltsam, passt jedoch geschmacklich super zum Burger. Wir nehmen dann noch ein paar Baconscheiben dazu.
- Pilze machen den Burger ziemlich wild und rustikal. Einfach große braune Champignons in Scheiben anbraten, salzen und pfeffern, und dann zwischen die Buns legen. Lecker schmeckt dann noch frisch gehackte Petersilie darauf.
- Avocados geben dem Burger einen sehr exotischen Touch. Einfach pürieren und aufstreichen, oder in Scheiben auflegen.
- Tortilla-Chips verleihen dem Burger einen echten Crunchy-Effekt beim Beißen. Einfach einmal ausprobieren, ist nicht jedermanns Geschmack.
- Fruchtiges: Schon mal eine Scheibe Ananas in den Burger gepackt? Der klassische Kahuna Burger beinhaltet zb. gegrillte Ananas
- Parmesan Chips – eine Mega Highlight für alle die es gerne crunchy wollen sind die Parmesan Chips.
Burger Saucen für mehr Aroma
Was wäre ein Burger ohne einen Schuss Sauce? Trocken und mit Sicherheit fade im Geschmack. Unterschätzt daher keinesfalls die Bedeutung dieser aromatischen Zutat zwischen den Buns. Die Auswahl an Möglichkeiten ist enorm, denn Ihr könnt zu fertigen Produkten oder Selbstgemachtem greifen.
Passt eigentlich jede Sauce zu jedem Burger? Auf keinen Fall, denn geschmacklich muss es schon passen, wobei hier zu einem großen Teil Euer Geschmack zählt. Uns ist immer wichtig, dem Burger durch eine Sauce nicht seinen kompletten Eigengeschmack zu nehmen. Schmeckt alles nur noch nach einer Sauce, hätte man sich den Burger als kulinarisches Gesamtkunstwerk auch sparen können. Wir stellen Euch nun die gängigen und von uns getesteten Saucen vor. Plant schon mal eine Probier-Aktion ein.
- Barbecue Sauce ist mit Sicherheit der absolute Klassiker unter allen Saucen für einen Burger. Die Aromen sind sehr breit gefächert: rauchig, würzig, fruchtig und noch vieles mehr. Sie ist eine echte Geschmacksexplosion. Ihr könnt sie fertig im Handel bekommen, aber sie lässt sich auch selbst gut zubereiten.
- Honig-Senf Saucen werden seit einiger Zeit immer beliebter. Selbst haben wir diese Sauce vor vielen Jahren einmal zu einem Käse-Sandwich mit Endiviensalat serviert bekommen. In diesen Geschmack haben wir uns sofort regelrecht schockverliebt.
- Russisches Dressing beinhaltet Zwiebel, Ketchup, Mayonnaise und etwas Meerrettich. Dank dem Meerrettich wirklich eine Geschmackssache.
- Ketchup ist in verschiedenen Variationen im Handel erhältlich. Besser jedoch, wenn Ihr Euch Zeit nehmt ihn selbst zuzubereiten.
- Mayonnaise darf auf einem Burger zwischen den Buns keinesfalls fehlen, bestenfalls in Kombination mit Ketchup. Übrigens mit Öl und frischen Eigelb kinderleicht selbst herzustellen.
- White Barbecue Sauce hat als Grundzutat Mayonnaise, wird dann mit Essig, mildem Senf, Gewürzen und einer kleinen Menge Meerrettich gewürzt.
- Knoblauch Dressing lässt sich leicht herstellen. Sauerrahm bzw. Schmand, viel gerösteter Knoblauch, gehackte Petersilie, Chili, Salz und Pfeffer miteinander vermengen.
- Relish gehört seit Jahrzehnten in UK, USA und Kanada zu den bekanntesten Burger Saucen. Eine Mischung aus Gewürzgurken, Zwiebeln, Kräutern und Essig, passen richtig top auf einen Burger.
Burger vom Grill – was dazu als Beilagen?
Für den einen Burger Fan eine Selbstverständlichkeit, für den anderen unnötig: Beilagen zu dem Burger. 🍔 Was jedoch von fast allen Genießern eines Burgers dazu gehört sind Pommes. Neben den knackigen Kartoffelstiften sind ebenfalls stark gewürzte Wedges, Curley-Fries und Pommes von Süßkartoffeln beliebt. Selbstverständlich mit Pommes und/oder Mayo! 😅
Passend zu einem deftigen Burger sind auf jeden Fall immer Salate. Ein American Coleslaw darf auch ruhig mit in einen Burger als Auflage rein. Jedoch sollte er nicht zu nass sein, vorher also etwas abtropfen lassen. Richtig gut schmecken aber alle Salate die Ihr gerne esst. Die Säure in den Salaten schmeckt richtig erfrischend zu einem stark belegten Burger. Frittierte Zwiebelringe sind ebenfalls geschmacklich empfehlenswert – in oder neben Eurem Lieblingsburger.
DIY Burger Buffet – jeder darf wie er will
Der beste Burger kann für jeden von Euch total unterschiedlich sein. Selten schmecken allen Gästen Deine Burger gleich gut. Manchmal sind aber alle Geschmäcker nicht unter einen Hut zu bringen. Für den Fall lasst doch einfach jeden Gast seinen Burger selbst nach eigenem Geschmack belegen. Ihr müsst einfach nur die Buns und Patties vorbereiten. Auf einen Tisch stellt Ihr dann die verschiedenen Auflagen, inklusive Saucen und getrocknete Würzmischungen. So darf sich jeder den Burger mit seinen beliebtesten Auflagen kreieren – auch dick oder dünn, ganz wie jeder mag. Interessant zur Ideenfindung sind ebenfalls Bücher zum dem Thema Burger Rezepte.
Welcher Käse schmeckt auf einem Burger?
Es ist nicht egal, welcher Käse auf Euren Burger kommt. Hier entscheidet der individuelle Geschmack. Für einen besseren Überblick, möchten wir Euch jedoch ein paar häufig ausgewählte Sorten aufzeigen:
- Cheddar Käse ist am häufigsten zwischen den Buns zu finden. Es handelt sich hier um eine sehr milde und angenehme Käsesorte. Ebenfalls gut schmecken auch Gouda und ein Emmentaler Käse. Vergiss jedoch nicht, diese Sorten gibt es in verschiedenen Reifegraden. Alle Sorten schmelzen schnell.
- Mozzarella Käse ist leicht im Geschmack und verläuft herrlich cremig.
- Feta überzeugt mich seinem kräftigen Aroma, was Euch Salz beim Würzen spart.
- Camembert ist ebenso wie Gorgonzola und Roquefort sehr würzig. Geht damit beim ersten Versuch etwas sparsamer in der Menge um.
- Ziegenkäse ist eher seltener auf einem Burger vorzufinden, jedoch empfehlen wir Euch einen Versuch. Es handelt sich hier um eine sehr würzige Käsesorte.
- Chester findet Ihr in jedem Supermarkt, Scheibe für Scheibe fein säuberlich in Folie eingepackt. Dieser Käse eignet sich super für einen Cheeseburger, denn er schmilzt leicht.
- Blauschimmel-Käse wird auf einen Burger nicht so oft aufgelegt. Sein Geschmack ist sehr dominant und daher nicht jedermanns Sache. Aber grundsätzlich lohnt es sich ihn einmal auszuprobieren. Wir würden mit einem Bavaria Blu einen Versuch starten.
- Cheese Whiz ist bei uns noch nicht so geläufig wie bei unseren amerikanischen Burgerfreunden. Hier wird ganz einfach Scheiblettenkäse mit ein wenig Milch erwärmt, sodass der Käse flüssig ist. Er lässt sich super zu Nachos essen.
Ihr könnt den Käse vor dem Auflegen auch im Melting Dome zum Schmelzen bringen. Praktisch, wenn Ihr Käse dick und extrem geschmolzen im Burger haben wollt. Zwei Melting Domes sind zum Beispiel in dem Burger Set von BURNHARD bereits enthalten. Ihr könnt sie aber auch einzeln kaufen.
Wie isst man einen Burger?
Auf jeden Fall nicht mit Messer und Gabel! Viele die nicht auf Burger stehen erklären das mit der gewaltigen Sauerei auf den Fingern und Backen, aber die wissen einfach nicht was gut ist. Aber mal im Ernst, wie isst man ihn nun? Einfach in beide Hände nehmen und kräftig zubeißen. Alles, was die Finger runterläuft ignorieren und nur den Geschmack genießen.
Sinnvoll ist es immer, wenn Ihr Euch eine Menge Servietten bereitlegt. Ideal, wenn ein Waschbecken in der Nähe ist. Was Ihr nicht beim Verzehr von einem leckeren Burger machen solltet ist, Kleidung die sehr empfindlich ist oder sogar in die Reinigung muss anzuziehen. Bei einem saftigen Burger hilft nicht einmal eine umfunktionierte Serviette als Lätzchen. Hilfreich sind hier die Sack Bags Lunch Storage, perfekt ebenso für die Pommes.
Hochbeladene Burger werden meistens mit einem speziellen Spieß fixiert, sodass sie nicht umkippen können. Zuerst greift Ihr den Burger, danach darf der Holzspieß entfernt werden. Beim kräftigen Zusammendrücken sollten alle Sitznachbarn in Deckung gehen, denn dieser Vorgang kann mit Saucenspritzer verbunden sein. Ideal, wenn Ihr den Burger so flach bekommt, dass Ihr ihn, wenn auch mit Anstrengung, zum Abbeißen in den Mund bekommt.
Lassen sich Burger für später zubereiten?
Habt Ihr vielleicht die Idee einen Burger schon Stunden vor dem Eintreffen zuzubereiten und dann nur noch im Backofen aufzuwärmen? Diesen Gedanken könnt Ihr gleich mal verwerfen! Ein Burger wird immer heiß und frisch zubereitet gegessen. Später erst essen steht für matschigen Salat und durchgeweichte Buns, alles andere als lecker und appetitlich. Daher vergesst einfach auch das Aufbewahren von Burger für einen späteren Zeitpunkt. Im Grunde bleibt Euch dann nur ein unansehnliches Gemisch aus einst leckeren Buns, Fleisch und sonstigen Zutaten.
Top Tipps für den perfekten Burger
Wir möchten Euch noch gerne einige Tipps mit auf den Weg geben, wie Ihr es beim Burger machen leichter habt oder welche Fehler nur darauf arten gemacht zu werden.
- Ballon-Patties: Wird das Patty auf dem Grill oder in der Pfanne immer größer und geht regelrecht auf, ist es ein Anzeichen dafür, dass Ihr das Faschierte zu fest gepresst habt. In einer guten Burgerpresse passiert das eher selten, da Ihr auf die ganze Fläche des Patties einwirkt, aber auch dabei solltet Ihr es nicht übertreiben. Ist das Patty zu fest gepresst, kann das ausdehnende Fett und der Wasserdampf nicht entweichen und drückt das Patty auseinander. Der größte Fehler ist nun, mit dem Pfannenwender das Patty wieder in Form bringen zu wollen. Damit verderbt Ihr das Patty endgültig und das liebevoll angerichtete Fleisch geht verloren. Besser ist es, dass Patty erst gar nicht so fest zu pressen. Dadurch gibt es im Patty genug Raum und Dehnungsfugen, wo sich Fett und Saft verteilen können, ohne das Patty aufzublasen.
- Instabile Patties: Fallen die Patties auseinander, kann es an einem zu hohen Fettgehalt über 25 % liegen. Prüft nach, was für Hackfleisch und von welchem Tier Ihr gekauft und verarbeitet habt. Vielleicht ist Euer Patty auch dicker als die idealen 2 cm, was zum Beispiel bei gefüllten Patties (Stuffed Burger Patties) auch leicht passieren kann. Natürlich solltet Ihr dem Patty auch die benötigte Zeit zum Bilden einer Kruste geben, bevor Ihr ihn wenden wollt. Tritt an der Oberseite Saft und Fett aus, ist die Unterseite in der Regel richtig angebraten.
- So werden Patties krosser: Eine weitere Methode Patties am Zerfallen zu hindern und krosser zu grillen oder braten, ist sie zuvor in den Kühlschrank zu legen. Beim Fleisch grillen raten wir Euch immer davon ab, es aus dem Kühlschrank sofort auf den Grill zu legen. Aber bei den Burger Patties kann es hilfreich sein, weil dann die äußere Konsistenz krosser und stabilerwird, bevor Ihr das gekühlte Innere übergart. Ein Patty soll ja nicht wie ein Steak im Burger schmecken, sondern schön locker von innen sein.
- Buns vor Fett schützen: Läuft Mayonnaise, Sauce oder Fett auf die Buns, werden sie schnell matschig weich. Plant einfach zwei Salatblätter in Eurem Burgerturm ein, welche Ihr als erste Schicht bzw. als letzte direkt auf die Innenseiten der Buns legt. Bedenkt jedoch dabei, dass sie nicht nur die Buns vor übermäßiger Feuchtigkeit schützen, sondern vor allem auf dem unteren Salatblatt sich Flüssigkeiten sammeln. Beim Essen sollte der Burger dann gerade gehalten werden, sonst erhaltet Ihr ein „Auslaufmodell“.
- Krosse Buns: Ab der halben Garzeit des Patties, also wenn Ihr es wendet, könnt Ihr die Innenseiten der Buns kurz anrösten. Das verleiht noch einige Röstaromen, aber das Wesentliche dabei ist die erhöhte Stabilität der sonst doch sehr weichen Buns. Angeröstet sind die Innenseiten auch weniger empfänglich für Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeiten. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Ihr keinen Salat als Schutz der Buns einplanen wollt.
- Burger für Vegetarier: Längst gibt es genügend Lebensmittel, welche Fleisch ersetzen. Die meisten tollen Veggie-Burger basieren auf Bohnen, welche aber dem Koch viel Arbeit für die Zubereitung abverlangen. Obwohl ja gerade bei Veggie-Burgern Experimentierfreude angeraten ist, raten wir von Pilzen auf dem Burger ab. Tofu ist unser Tipp, da er beim Anbraten eine gute Textur erhält und zudem ein guter Geschmacksträger ist. Tofu nimmt auch sehr gut die Aromen der Saucen auf. Veganer aufgepasst – in fertigen Buns kann Milch verarbeitet sein und sind dann nicht wirklich vegan.
- Wo Geld sparen: Möchtest Du bei den Zutaten des Burgers Geld sparen, spare lieber bei den Belägen als beim Fleisch. Das Fleisch sollte gutes Rindfleisch sein und kaufe es beim Fleischer / Metzger deines Vertrauens. Wer sich direkt Faschiertes / Rinderhack machen lässt (frisch gemacht ist besser) oder fertiges kauft, sollte beim Transport nachhause die Kühlkette beachten. Ideal sind Kühltaschen oder Kühltaschen mit vorgekühltem Kühlakku. Bedenkt das gerade Faschiertes viel schneller als Fleischstücke verdirbt, vor allem bei warmen Außentemperaturen. Geld sparen könnt Ihr natürlich auch bei den Buns, indem Ihr sie selbst herstellt. Besonders wenn öfters Burger auf den Tisch kommen, ist die Ersparnis größer. Durch das Selbermachen spart Ihr Geld und erhaltet genau den Burger den Ihr Euch vorstellt.
- Klein anfangen: Mit dem Eigenanfertigen eures perfekten Burgers streift Ihr natürlich die Fesseln der Auswahllisten in Burger Restaurants von Euch. Endlich dürft Ihr nach Herzenslust und eigener Kreativität alles und so viel auf euren Burger packen, was der Kühlschrank so hergibt. Aber das übertreiben auch viele. Zwar gibt es Burger- Spieße, zum Beispiel von Moesta, wodurch Ihr selbst bautechnisch gewagte Projekte bei den Burgern „unfallfrei“ realisieren könnt, aber besinnt euch auf das Thema. Es ging um den perfekten Burger für Euch und der Fokus sollte auf dem Patty und das gute Fleisch darin bleiben. Nicht alles harmoniert zueinander und sollte auch nicht den Fleischgeschmack überdecken. Und von den Ausmaßen sollte ein Burger auch noch essbar sein, da nicht jeder Gourmet seinen Kiefer wie eine Schlange zum Fressen größerer Tiere ausrenken kann. 😂
Geschenkideen für Burger Fans
Gerade für Burger Fans gibt es unzählige Geschenkideen von praktisch & hilfreich bis hin zu witzig. Wenn du auf der Suche nach Ideen als kleines Mitbringsel oder Geschenk für Burger Freaks bist, dann können wir dir diese beiden Fachbücher rund um den Burger sehr ans Herz legen. Sowohl die Burger Bibel als auch das Burger Unser sollte wohl als „heiliges“ Band in einer guten Burger Küche nicht fehlen! 😇
Seid ihr auf der Suche nach witzigen Burger Geschenken, findet ihr sowohl in unsrem Geschenkefinder für Grillfans ein paar tolle Anregungen, oder wie wäre es zum Beispiel mit bunten Burger Socken in einer Burgerschachtel verpackt?
Burger Rezepte und Ideen
Ihr findet am Blog bereits einige Rezepte und Ideen für euren perfekten Burger. Wir haben schon viel an Burgerrezepten ausprobiert und suchen immer wieder neue Kreationen und Varianten. Ihr kennt ja euren Geschmack und wahrscheinlich auch den eurer Familie und von den besten Freunden. Probiert einfach die Geschmacksrichtungen hier einfließen zu lassen und so wird euer Burger sicher ganz nah an „perfekt“ kommen. Der eine mag total scharfe Burgerzutaten, der andere geht oft gerne in die Richtung mit Ananas oder fruchtigen Saucen dazu.
Wir durften bereits 2x mit Burgerkreationen beim internationalen SCA Bewerb im Bereich „Burger“ den 2. und den 3. Platz holen! ❤️ Dies hat uns sehr motiviert viele neue Kreationen auszuprobieren und hier stellen sich die Family, Friends oder auch die Nachbarn gerne als Versuchskaninchen zur Verfügung. 😅 Toi Toi Toi also für die nächste Burgerparty!! 🍔
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super