Die Qualität der Fotos in einem Blog, speziell einem Food Blog, ist extrem wichtig. Denn sie sollen das Gefühl vermitteln, dass der Betrachter am liebsten das Bild ausdrucken und hineinbeißen möchte. Er soll auf den Geschmack kommen, an neuen Ideen gefallen finden und das Rezept für sich selbst und seine Lieben zu Hause nach kochen. Das ist der Auftrag von uns Food Bloggern. Worauf bei den Fotos zu achten ist, damit haben wir uns vor einiger Zeit schon in diesem Tutorial zur Food Fotografie beschäftigt.
Jeder fängt einmal irgendwann mit etwas Neuem an und freut sich über jede Hilfe, die er bekommen kann. Wir haben zu Beginn unsere Rezept Fotos auch immer mit der Smartphone Kamera oder einer Digicam geknipst. Dementsprechend steht die Qualität der Fotos von der Anfangszeit unseres Blog mit der von heute in keinem Vergleich. Und wir sind auch noch ein Stück weit weg von der Qualität, die wir gerne erreichen möchten.
Zur Verbesserung der Qualität unserer Rezeptfotos hat extrem ein eigener Bereich zum Fotografieren beigetragen. Ein eigener Fototisch mit Beleuchtung, Hintergründen, Dekomaterial und Hama Stativ, welche immer für eine Fotoserie einer fertigen Speise bereit stehen. Wir möchten dir in diesem Beitrag zeigen wie du dir selbst einen günstigen Fototisch selber bauen kannst um eine bessere Qualität in der Food Fotografie zu bekommen. Es ist dazu nicht immer ein teurer Profi Fototisch notwendig, sondern man kann hier sehr viel mit einfachen Mitteln improvisieren. Unser Fototisch hat in Summe ca. 150 EUR gekostet.
Mach mit bei der Bloggerparade!
Wir möchten gleichzeitig auch andere Blogger, egal ob Food-, Lifestyle- oder Fashion, dazu einladen bei der Blogparade „Ich zeig dir meinen Foto Setup“ und Blogger Rookies dabei zu helfen einen einfacheren Start zu haben. Wir haben hier selbst im Blog einen eigenen Bereich für Blogger Themen eingerichtet, wo wir gelegentlich Artikel veröffentlichen, die Einsteigern weiter helfen sollen. Mach mit uns schreibe über deinen Einstieg in die Welt der Blog Fotografie!
Um dir ein paar Anregungen zu geben: erzählte von deiner persönlichen Perspektive, wie du aktuell fotografierst, welche Geräte und welches Zubehör verwendest und wie du damit zufrieden bist, worauf du beim Food Styling oder den Bildausschnitten achtest und ob und wie du deine Fotos nachbearbeitest. Wir freuen uns auf deinen Beitrag und verlinken gerne alle Teilnehmer anschließend hier.
Anleitung: Low-Budget Fototisch bauen
Wir zeigen dir hier wie du in wenigen Schritten deinen eigenen Fototisch für deine Food Fotografie bauen kannst. Und das tolle daran, er kostet nicht sehr viel, ist flexibel in der Gestaltung und erfüllt seinen Zweck perfekt.
Die Basis für den Low-Budget Fototisch ist ein kleiner Küchentisch. Wir hatten noch unseren alten Esszimmertisch von unserer Wohnung ungenutzt herum stehen, daher sind hier noch einmal zusätzlich keine Kosten entstanden. Vielleicht hast du auch einen ungenutzten Tisch, den du dafür verwenden kannst, andernfalls schau einfach bei Amazon nach Tischen mit der Größe 80x80cm*. Diese beginnen schon ab 25 EUR und sind recht günstig zu kaufen.
Dann benötigst du noch eine oder besser zwei Wände als Untergrund für die Mustertapeten. Wir haben dazu MDF Platten* verwendet, da sie leicht zu verarbeiten und stabil sind. Damit die Platten an der Tischkante befestigt werden können, kann man die überstehende Platte abschneiden oder sich mit der MDF Platte ein paar Distanzstreifen zurecht schneiden und unterlegen, so wie wir es gemacht haben.
Sind beide Platten montiert sieht der Fototisch im Rohzustand etwa so wie auf dem unteren Bild aus. Wir haben damit eine recht große Fläche von 80x80cm zum Fotografieren von Speisen mit der Möglichkeit verschiedene Hintergründe anzubringen. Die MDF Platten haben bei uns auch eine Höhe von 80cm und könnten ruhig etwas niedriger sein. Die meisten Rezeptfotos sind nur Ausschnitte, von oben oder in einem flachen Winkel fotografiert. Das heißt eine MDF Platte mit einer Höhe von 40cm oder 50cm würde genau so reichen.
Unterhalb des Tisches haben wir auch gleich einen fixen Stromverteiler montiert. Das ist ideal für die stationäre Beleuchtung mit den Tageslichtlampen und kann zusätzlich noch für andere Geräte als Stromquelle dienen. Dafür würde theoretisch ein 3er-Stromverteiler ausreichend sein.
Den Hintergrund deiner Rezept Fotos kannst du mit diversen Mustertapen* individuell gestalten. Für den Start haben wir uns zwei Tapetenmotive um je 12 EUR die Rolle gekauft. Dazu noch ein 10er Set Leimzwingen*, welche ideal zum Befestigen der Tapete sind.
Wir kochen und fotografieren häufig abends, das heißt die Sonne als Lichtquelle fällt damit oft flach. Daher haben wir uns für Tageslichtleuchten von Walimex* entschieden, welche für ein gleichmäßiges Licht und gute Beleuchtung sorgen. Die Lampen können an jeder Position des Tische befestigt und mit einem schwenk- und drehbaren Arm in alle möglichen Positionen gebracht werden.
Die Leimzwingen eignen sich auch ideal als Standfüße für ein weißes Blatt Karton oder dickeres Papier. Dieses dient als kleiner Reflektor für das Licht und kann punktuell die platzierten Speisen aufhellen.
Wir verwenden zum Fotografieren unserer Rezepte in den meisten Fällen die Nikon D90* dazu ein 50mm Objektiv* und für die stationäre Fotografie das Hama Traveller 163 Ball Dreibeinstativ*. Das Stativ macht es extrem einfach aus demselben Blickwinkel mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen Fotos zu machen. Im Anschluss sortieren wir die Fotos aus und entscheiden uns für die beste Perspektive.
Die Kamera ist dabei in einer aufgeschraubten Aufnahme am Kugelkopf des Stativs befestigt. Dieser lässt sich um 360° drehen und nach vorne und hinten schwenken und fixieren. Damit ist nicht nur der Lichteinfall durch die Tageslichtlampen flexibel, sondern auch die Kamerapositionierung.
Das Gestänge mit der Aufnahme des Kugelkopfes ist höhenverstellbar und lässt sich ebenfalls fixieren. Das Dreibeinstativ besteht aus 3 ausziehbaren Teilen und damit lässt sich die Kamera auch für eine höher gelegene Überkopf-Perspektive einsetzen. Man kennt das zum Beispiel von den Tasty! Videos bei denen ein Topf, eine Pfanne oder Schüssel von oben beim Kochen gefilmt werden.
Auf einigen Bildern hast du die Erdbeertiramisu Torte hier gesehen. Die fertigen Fotos und das Rezept sind übrigens auch schon online. Hier kannst du dir das Erdbeertiramisu Torten Rezept ansehen.Diese Anleitung zum Fototisch für Foodblogger selbst gebaut ist entstanden in freundlicher Zusammenarbeit mit Hama.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
---|---|---|---|---|
Walimex Daylight Leuchten (3er Set, 3x 125 Watt)* | Bei Amazon kaufen* |
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So einfach…und ich schlage mich seit Monaten mit einem riesigen..unhandlichen Fotozelt rum… 🙁
Tolle Idee…werde ich bald umsetzen..
Vielen Dank!!
Wow, genau nach sowas habe ich gesucht. Vielen Dank für diese ausführliche Bauanleitung. Wir sind ein ganz junger Foodblog und noch am experemtieren mit Licht und Hintergrund. Da kommt uns dieser Beitrag doch genau richtig 🙂 Werde Euch im Auge behalten. Pfannomenale Kocherlebnisse und bleibt würzig. Alwina
Wow, genau nach sowas habe ich gesucht. Wir sind ein sehr junger Foodblog und gerade noch am experimentieren mit Licht und Hintergrund. Ich werde mich mal daran machen und einen Tisch bauen. Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Pfannomenale Grüße und lasst nichts anbrennen ? Alwina
Hallo Alwina, das freut uns, dass dir unsere Anleitung für den Fototisch gefällt. Uns hat das schon ein gutes Stück in der Fotoqualität weiter gebracht, auch wenn es natürlich mit Tageslicht in Fensternähe oder einem Aufsteckblick ebenso möglich ist schöne und gut belichtete Fotos zu machen. LG Florian
Hallo,
das ist ein toller Tipp mit den Tisch. Ich bin da immer hin und her gerissen. Zwar bin ich keine reine Foodbloggerin aber habe natürlich viele Rezepte auf dem Blog. Kaltes ist kein Problem, da kann man danach oder davor fotografieren. Bei waren Speisen sieht die Sache anders aus und ich koche nicht extra für den Blog, sondern wir essen das gleich zu Mittag. Hier würde ich mir den Aufwand nicht machen, wird das Essen kalt *gg*
Liebe Grüße
Tanja