Plank Grilling – Grillen mit dem Räucherbrett

Das Holzbrett kommt beim Plank Grilling mitsamt dem Gargut direkt auf den Grill. Das Grillen mit Räucherbrett ist besonders schonend und verleiht Fleisch, Fisch und Gemüse eine besonders rauchige Note. Mit der richtigen Vorbereitung und den richtigen Tipps gelingt das Grillen auf der Planke kinderleicht. 

Was genau versteht man unter einem Räucherbrett?

Ein Räucherbrett ist ein meist rechteckiges Holzbrett, das beim Grillen oder Räuchern von Lebensmitteln verwendet wird. Es kann aus verschiedenen Hölzern hergestellt werden, wie z.B. Kirsche, Ahorn, Eiche, Hickory oder Mesquite. Das Räucherbrett sorgt für ein besonderes Aroma und verleiht dem Lebensmittel einen rauchigen Geschmack. Noch dazu ist es für einen schonenden Garvorgang ideal, zum Beispiel kann man so einen Lachs direkt auf der Holzplanke, also dem Räucherbrett garen.

Räuchern mit der Holzplanke

Früher haben entlang der Pazifikküste die amerikanischen Ureinwohner ausschließlich Zedernholz verwendet und dort Fisch über dem Feuer gegart, ohne dass dieser dabei in direktem Kontakt mit dem Feuer kam. Vor allem empfindliches Gargut wie Fisch oder Garnelen wird traditionell auf dem Grillbrett zubereitet, jedoch ist diese Grillmethode auch für Fleisch und Gemüsegerichte ideal geeignet. Durch den Naturstoff Holz erhält das Grillgut während der Zubereitung einen ganz besonderen Geschmack, ähnlich wie bei einem Holzofen beim Bäckern.

Durch das dicke Brett wird das Grillgut geschützt und die Hitze bleibt gleichmäßig erhalten. Saftiges Fleisch, wunderbar zarter Fisch und schmackhafte Gemüsegerichte mit einer pikanten Rauchnote sind das Ergebnis. Durch den schonenden Grillvorgang bleiben wertvolle Inhaltsstoffe erhalten und der Eigengeschmack wird betont.

So gelingt das Grillen auf der Holzplanke

Die besonders aromatischen Grillgerichte werden durch die indirekte Grillmethode erreicht. Das wunderbare Holzaroma hat ausreichend Zeit in die Lebensmittel überzugehen und durch die Hitze von unten entsteht ein sanfter Rauch, der eine Art Räuchern darstellt und für geniale Geschmacksaromen sorgt.

Damit das spezielle Brett auf den heißen Grill darf, muss es vorher ins Wasserbad. Gute 1-2 Stunden Zeit sollte es darin verbringen, damit es sich schön vollsaugen kann. Das ist nämlich Grundvoraussetzungen dafür, dass beim Grillen das Brett nicht verkohlt. Einfach in eine große Schüssel legen, mit einem Stein beschweren und in der Zwischenzeit die leckeren Rezepte vorbereiten. Die Planke steht heute für höchsten Grillgenuss und ist schon lange als schonendes Garmedium bekannt.

So gelingt das Grillen mit der Planke:

• Bei der Vorbereitung steht das Wässern des Brettes im Vordergrund. Hat sich die Planke schön vollgesogen mit Wasser wird sie trocken getupft, und auf den vorgewärmten Grillrost gelegt. Hierbei kann Rauch entstehen, was kein Grund zur Sorge ist. 
• Mit einem Abstand von ca. 3 cm zum Rand wird jetzt das entsprechend dem Rezept vorbereitete Grillgut auf der Planke angerichtet. Danach wird der Deckel geschlossen. 
• Wichtig ist dabei, dass der Grill für das indirekte Grillieren geeignet ist.
• Von Zeit zu zeit nach dem Brett und dem leckeren Gerichten sehen. Wird das Brett zu heiß oder fängt von unten an zu qualmen, kann es einfach mit etwas Wasser aus einer Sprühflasche besprüht werden. 

Welches Holz ist für Räucherbretter geeignet?

Bewährt hat sich beim Plank Grilling das Zedernholzbrett, da es einen ganz besonderen Beigeschmack verlieht. Aber prinzipiell kann jedes unbehandelte Holz als Räucherbrett verwendet werden. Wichtig ist aber, dass es möglichst harzfrei ist. Geeignet sind beispielsweise: Apfel- oder Kirschbaumholz, Nussbaumholz, Holz von der Erle oder der Buche und auch das beliebte Hickory Holz kann auf den Grill. In den USA finden sich vor allem Zedern- und Hickory Holzbretter, die ca. 1 cm dick sein müssen. Die gewählte Größe muss an das Grillfeld angepasst sein. Die Unterschiede beim Geschmack machen sich je nach gewählter Holzart entsprechend beim fertigen Gericht bemerkbar. 

Fisch auf dem Räucherbrett / Grillbrett garen

Wer Fisch auf dem Holzbrett räuchern möchte, kann ein Erlenholz verwenden. Das Holz gibt ein fein-würziges Aroma mit dezenter Kräuternote bei betont intensivem Holzaroma frei. Auch das Zedernholzbrett ist mit seinem typischen Aroma von Eukalyptus und Kräutern gut geeignet für leckere Fischgerichte vom Grill. Um Lachs auf dem Holzbrett räuchern zu können, kann je nach Rezept und Geschmack auch die Buche für schmackhaften Aromen sorgen, denn sie steht für eine würzige und kernige Note. Für leckere Forellengerichte empfiehlt sich entweder Erlen- oder Buchenholz. Wer es milder mag, kann auch das Holz von Apfel- oder Kirschbaum benutzen. Beide Holzarten geben leicht süße und milde Räucheraromen frei. Für Fischgerichte eher nicht geeignet ist das Hickoryholz. 

Fleisch auf der Holzplanke grillen

Um Fleisch auf dem Holzbrett räuchern zu können und daraus wirklich leckere Grillgerichte zu zaubern, sollte aber vor allem auf das typische BBQ-Holz mit seinem typischen Räueraroma mit würziger, kerniger und süßlicher Note vertrauen.

Das Wasser zum Einweichen der Planke mit Bier, Wein oder Whisky anreichern, so gibt es später eine spezielle Würze. Auch das Einreiben mit reichlich Meersalz ist eine Möglichkeit, spezielle Fischgerichte auf dem Holzbrett zuzubereiten. Für Geflügelgerichte vom Holzbrett ist Ahorn der Klassiker, da es ein mildes, leicht süßliches Räueraroma erzeugt. Ebenso geeignet ist das Holz der Erle mit ihrer besonders feinwürzigen Kräuternote. Hier unterhalb haben wir einen feinen Hirschrücken in der Kräuterkruste von der Holzplanke:

Camembert vom Räucherbrett

Nicht nur Fleisch lässt sich ideal am Grillbrett garen. Auch Lebensmittel welche durch die Hitze ihre Konsistenz verändern passen hier perfekt. Eine geniale Idee ist hier ein geräucherter Camembert. Dieser behält auf der Planke seine Form und kann direkt von dort auch serviert werden.

Wie verwendet man ein Räucherbrett?

• Für das Grillen mit dem schmackhaften Holzaroma eignen sich fast alle Grills. Die Form ist unwichtig, aber ein Deckel ist unerlässlich für diese Grillmethode. Alternativ kann eine Haube aus Aluminiumfolie eingesetzt werden, erfahrungsgemäß leidet dabei aber das wirklich erstrebenswerte typische Aroma doch sehr. 
• Die Größe der Holzplanke muss natürlich zunächst auf den Grillrost passen. Dabei darf es nicht vollflächig aufliegen, denn die Hitze benötigt am Rand noch Platz, damit sie sich gleichmäßig verteilen kann. Eine Dicke von ca. 1 cm gilt unter den Profis als bewährt. Dickere Holzbretter verlängern unter Umständen die Garzeit.
• Die Planke ist zu klein oder schmal geraten? Kein Problem, einfach mehrere nebeneinander legen. Dabei sollten allerdings nicht Rezepte zum Einsatz kommen, bei denen viel Sauce oder Marinade durch die Ritzen tropft, denn so geht der Fleischsaft gleich mit verloren und den gilt es zu erhalten. 
• Wer keinen Grill mit indirekter Garmethode oder Zone verfügt, muss auf ausreichend Dampf achten. Dies kann erreicht werden, indem unter den Großteil des Bretts eine feuerfeste Schale mit Wasser steht. Empfehlenswert ist außerdem, das Holzbrett nicht vollständig über die Fläche mit direkter Hitze zu legen, da es unter Umständen zu schnell verbrennt.
• Für viele Rezepte zum Grillen mit Holzplanke liegt die angegebene Idealtemperatur bei ca. 180 Grad Celsius. Diese sollte wenn möglich nicht überschritten werden, ein Thermostat hilft bei der Überwachung und Steuerung der Grillhitze.
• Bei der Reinigung auf keinen Fall Spülmittel verwenden. Die Platte gut auskühlen lassen und dann mit heißem Wasser und einer Bürste reinigen. Wiederum gut austrocknen lassen. 

Zusätzliche Spezialtipps zum Grillbrett bzw. der Planke

• Normalerweise wird das Brett nach dem Wässern und Abtrocknen direkt auf den vorgeheizten Grillrost gelegt und mit den Speisen belegt. Experten raten aber dazu, das Brett ohne Gargut für ca. 5 bis 10 Minuten vorzuheizen. Dadurch hat das spezielle Aroma schon einmal einen Vorsprung und kann sich in Ruhe entfalten. Wenn es knackt und knistert im Holz, kann es losgehen mit dem Grillspaß.
• Kleine Stücke Grillgut sind in der Mitte am besten platziert. Das gilt auch für Gerichte mit hohem Saucen- oder Marinadenanteil. So tropft nichts vom Brett und auch geschmolzener Käse bleibt da, wo er hin gehört. 
• Ein Abstand von 10 cm zwischen Glut bzw. indirekter Hitze und dem Brett gilt als ideal, für die gleichmäßige Wärmeverteilung und das schonende Garen.
• Beim Servieren kann das heiße Brett zu schweren Verbrennungen führen, bitte vorsichtig umgehen. Eine feuerfeste Unterlagen ist absolutes Muss, damit die Tischplatte keinen Schaden nimmt.

Warum soll das Räucherbrett vorher gewässert werden?

Das Wässern des Räucherbretts hat zwei Hauptzwecke:

1. Verhindern des Brennens: Wenn das Räucherbrett auf dem Grill platziert wird, kann es aufgrund der hohen Hitze des Grills leicht Feuer fangen und brennen. Durch das Wässern des Bretts wird verhindert, dass es zu brennen beginnt, da das Wasser die Hitze absorbiert und das Brett vor Überhitzung schützt.
2. Freisetzung von Aromen: Wenn das Räucherbrett gewässert wird, wird das Holz mit Feuchtigkeit gesättigt. Während des Räuchervorgangs verdampft das Wasser im Brett und es entsteht Dampf, der in das Lebensmittel eindringt und ihm ein rauchiges Aroma verleiht.

Es ist wichtig, das Räucherbrett ausreichend zu wässern, damit es während des Räuchervorgangs genügend Feuchtigkeit abgeben kann. In der Regel sollte man das Räucherbrett für mindestens eine Stunde, aber besser noch über Nacht, in Wasser einweichen, bevor man es auf dem Grill verwendet.

Wie lange wird die Holzplanke gewässert?

Das Wässern der Holzplanke ist ein gerne und viel diskutiertes Thema. Wir schwören darauf, die Planke vor der Verwendung zu wässern, denn ein komplett trockenes Holz in den Grill zu legen kann euch einen sehr intensiven Rauchgeschmack und ein schwarzes Brett bringen. Es ist wichtig, das Räucherbrett ausreichend zu wässern, damit es während des Räuchervorgangs genügend Feuchtigkeit abgeben kann. In der Regel sollte man das Räucherbrett für mindestens eine Stunde, aber besser noch über Nacht, in Wasser einweichen, bevor man es auf dem Grill verwendet.

Wie lassen sich zusätzliche Aromen mit dem Räucherbrett freisetzen?

Das Räucherbrett kann verwendet werden, um zusätzliche Aromen freizusetzen und dem Lebensmittel eine besondere Geschmacksnote zu verleihen. Hier sind einige Möglichkeiten, um zusätzliche Aromen mit dem Räucherbrett freizusetzen:

1. Gewürze hinzufügen: Man kann Gewürze wie Pfeffer, Kräuter oder Knoblauchzehen auf das Räucherbrett legen, bevor man das Lebensmittel darauf platziert. Beim Räuchern oder Grillen werden die Gewürze erhitzt und ihre Aromen werden in das Lebensmittel eindringen.
2. Flüssigkeiten hinzufügen: Man kann auch Flüssigkeiten wie Bier, Wein oder Apfelsaft auf das Räucherbrett geben, bevor man das Lebensmittel darauf platziert. Diese Flüssigkeiten verdampfen während des Räuchervorgangs und verleihen dem Lebensmittel ein besonderes Aroma.

Es ist wichtig, die richtigen Kombinationen von Gewürzen, Flüssigkeiten und Ölen auszuwählen, um ein harmonisches Geschmacksprofil zu erzielen. Man sollte auch darauf achten, dass das Räucherbrett nicht zu stark mit Flüssigkeiten oder Ölen getränkt wird, da dies das Räuchern oder Grillen beeinträchtigen kann.

Wie oft kann man ein Räucherbrett verwenden?

Wie oft man ein Räucherbrett verwenden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Qualität des Bretts, wie oft es verwendet wurde und wie es gepflegt wird.

Ein hochwertiges Räucherbrett aus hartem Holz wie Eiche oder Hickory kann in der Regel mehrmals verwendet werden, während ein einfacheres Brett aus weichem Holz wie Zeder oder Kirsche möglicherweise nur einmal verwendet werden kann.

Es ist wichtig, das Räucherbrett nach jedem Gebrauch gut zu reinigen und zu pflegen. Die Reinigung kann durch Bürsten oder Schaben der Oberfläche erfolgen, um verbrannte oder haftende Lebensmittelreste zu entfernen. Das Brett sollte nie mit Reinigungsmittel behandelt werden. Ein guter Schwamm und heißes Wasser reichen hier aus. Gut schrubben und abspülen machen die Planke wieder einsatzfähig. Es sollte danach gut getrocknet werden, bevor es wieder verwendet wird.

Wenn das Räucherbrett jedoch Anzeichen von Rissen oder Verformungen aufweist oder sich verschlechtert hat, sollte es nicht mehr verwendet werden. In der Regel kann man ein hochwertiges Räucherbrett jedoch mehrere Male verwenden, bevor es ersetzt werden muss.

Gibt es Alternativen zur klassischen Holzplanke?

Wood Wraps

Wood Wraps sind dünne Blätter aus Holz, die verwendet werden, um Lebensmittel zu räuchern oder zu grillen. Die Wood Wraps sind in der Regel aus Zedernholz, aber es gibt auch Varianten aus anderen Hölzern wie Kirsche, Eiche oder Buche.

Die Blätter sind etwa so groß wie ein normales Blatt Papier und können in verschiedenen Größen und Formen gekauft werden, je nachdem, für welches Gericht sie verwendet werden sollen. Die Wood Wraps werden vor der Verwendung in Wasser eingeweicht, um sicherzustellen, dass sie feucht genug sind, um während des Räuchervorgangs nicht zu verbrennen.

Die Wood Wraps werden dann auf den Grill oder in den Raucher gelegt und das Lebensmittel wird darauf platziert. Während des Räuchervorgangs gibt das Holz Aromen an das Lebensmittel ab, wodurch es einen rauchigen Geschmack und ein einzigartiges Aroma erhält. Die Wood Wraps können für eine Vielzahl von Lebensmitteln verwendet werden, wie z.B. Fisch, Fleisch, Gemüse und sogar Obst.

Ein großer Vorteil von Wood Wraps ist, dass sie das Lebensmittel während des Räuchervorgangs schützen und verhindern, dass es zu trocken oder zu verkohlt wird. Außerdem sind sie einfach zu verwenden und können nach dem Gebrauch einfach entsorgt werden, was die Reinigung des Grills oder Rauchers erleichtert.

Salzsteine

Salzsteine sind große Steine aus natürlichem Salz, die zum Grillen von Lebensmitteln verwendet werden. Sie werden häufig als Alternative zu traditionellen Grillrosten oder -platten verwendet, da sie dem Lebensmittel eine zusätzliche Geschmacksnote und Textur verleihen und gleichzeitig das Gargut schonend zubereiten.

Um mit Salzsteinen zu grillen, muss der Stein zunächst langsam und vorsichtig erhitzt werden, um Risse oder Brüche zu vermeiden. Dazu kann man den Stein zunächst bei niedriger Hitze auf dem Grill erhitzen und die Temperatur allmählich erhöhen, bis er die gewünschte Temperatur erreicht hat. Alternativ kann man den Stein im Backofen oder auf dem Herd erhitzen.

Sobald der Salzstein erhitzt ist, kann man das Lebensmittel direkt auf den Stein legen und es grillen oder braten. Während des Garens gibt der Salzstein Salz und Mineralien an das Lebensmittel ab und verleiht ihm einen reichen und komplexen Geschmack.

Salzsteine können für eine Vielzahl von Lebensmitteln verwendet werden, darunter Fleisch, Fisch, Gemüse und sogar Obst. Es ist wichtig, den Salzstein nach jedem Gebrauch gründlich zu reinigen und abzukühlen zu lassen, bevor man ihn erneut verwendet.

Rezeptideen fürs Grillen mit dem Räucherbrett

Nun bist du bestens informiert, wie das Räucherbrett am besten klappt, jetzt gehts natürlich dann an den Grill. Wir haben hier noch ein paar Rezeptideen fürs Grillen mit der Planke gesammelt. Viel Freude beim Ausprobieren und Genießen!