Wenn möglich kauft den Schweinebauch gleich ohne Knochen und Knorpeln, ansonsten ist dies euer erster Schritt. Das gesamte Stück von Knochen befreien.
Möchtet ihr die perfekte Kruste am Rollbraten erzielen ist das große Geheimnis dahinter: Einfach Salz verwenden! Wir haben hier grobkörniges Salz verwendet. Ihr legt den Schweinebauch mit der Schwarte einfach auf das Salzbett und lasst ihn so für rund 12h rasten.
Nachdem der Schweinebauch über Nacht bereits im Salz gelegen ist, putzt ihr dieses nun ab und beginnt mit dem Füllen eures Porchetta / Rollbratens.
Um den Schweinebauch anschließend mit der Füllung wieder perfekt einrollen zu können, müsst ihr das Stück vorsichtig und mit etwas Gefühl aufschneiden, so dass ihr ihn richtig gut aufklappen könnt. Ganz wichtig: Nicht komplett durchtrennen!
Der Rollbraten wird nun mit eurem Gewürz der Wahl mariniert. Wir haben hier unser Edelschwein in Verwendung und sind damit mega happy. Alternativ könnt ihr hier vom klassischen Schweinsbratengewürz bis hin zu fertigen Rubs einiges auswählen.
Im nächsten Schritt kommen die getrockneten Tomaten ins Spiel. Diese tropfen wir auf einem Küchenpapier ab und schneiden sie in kleinere Stücke welche wir dann am Rollbraten gut verteilen.
Nun noch etwas frischen Knoblauch und ein paar Gartenkräuter aus dem Hochbeet darauf verteilen. Wir haben hier einen Mix aus etwas Thymian, Petersilie und Majoran genommen. Den Rosmarin haben wir bereits auch abgeschnitten und wollen ihn fürs Aroma dann am Porchetta befestigen.
Der nächste Schritt ist gemeinsam mit dem Binden einer der wichtigsten: Das Zusammenrollen des Porchetta! Hier wird möglichst eng und mit genügend Druck der Braten der Breite nach eingerollt, so dass die Schwarte zum Schluss an der Außenseite ist.
Mit einem guten Küchengarn welches nicht reißt, schnürt ihr nun den Rollbraten in einem Satz zusammen. Dies bedarf am Anfang noch etwas Mühe, hat man den Dreh allerdings mal heraus, dann klappt dies ganz einfach.
Ihr müsst hier immer eine Schlaufe drehen und diese wieder über das Fleisch stülpen, und dies halt so oft, dass ihr den Rollbraten in ca 2cm Abständen bindet. Alternativ kann man auch mit einzelnen Fäden arbeiten, dies erschwert euch die Arbeit aber wesentlich und zwar beim Binden und beim Auftrennen später.
Wie bereits erwähnt, geben wir auch am Drehspieß gerne ein Rosmarinaroma hinzu, indem wir den frischen Rosmarin einfach in den gebundenen Rollbraten bereits integrieren. Wer Rosmarin genauso liebt wie wir, kann sich hier nochmal ein gutes Aroma zaubern.
Im nächsten Schritt kommt nun auch schon der Drehspieß an die Reihe. Dafür nehmt zwei Befestigungshaken dazu, welche ihr an den jeweiligen Enden arretiert und so euren Rollbraten gut fixiert.
Den Grill auf eine konstante Temperatur von rund 160 - 180 Grad einregeln und die Rotisserie aufsetzen. Wir haben in diesem Fall unseren Monolith LeChef im Einsatz.
Den Drehspieß auf der Rotisserie einhängen und für rund 2h - 2,5h je nach Größe und Durchmesser eures Porchetta einkalkulieren und den Spieß vor sich hin drehen lassen.
Wer möchte kann auch mit etwas Raucharoma in Form von Räucherchips arbeiten. Hier gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen welche ihr für euer Porchetta wählen könnt.
Wer mit einem Grillthermometer arbeiten möchte, der kann sich an eine gewünschte Kerntemperatur von rund 80 Grad ausrichten. Gerade bei Porchetta hat man dann oft aufgrund der Kruste schon ein Gefühl, ob es passt oder nicht.
Wie ihr seht ist die Kruste perfekt aufgeploppt und ist dann auch beim Anschieben ein hörbarer Genuss. 😅
Wir haben als Beilage zum Porchetta ein paar Röstkartoffeln mit frischen Kräutern gemacht. Ihr könnt bei den Beilagen aber hier recht kreativ sein.
Die fertige Porchetta vom Spieß nehmen und im heißen Zustand aufschneiden und servieren! Lasst es euch schmecken!! 🔥